Fühler nach Osteuropa ausgestreckt

23.11.2000

Das angepeilte Umsatzziel von 700 Millionen Mark wird die DNS-Gruppe in diesem Geschäftsjahr zwar nicht erreichen, aber mit voraussichtlich 640 Millionen ist der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr (341,8 Millionen) doch beträchtlich ausgefallen. Mit dazu beigetragen hat sicherlich der Erwerb von DNS Polska, einem bisher eigenständigen Unternehmen.

Der VAD (Value Added Distributor) aus Krakau wird dieses Jahr voraussichtlich einen Umsatz von 45 Millionen Mark und einen Jahresüberschuss von zwei Millionen Mark erwirtschaften und stellt somit für DNS eine lukrative Investition dar. Polen zählt 40 Millionen Einwohner, von denen gerade mal eine Million das Internet nutzt, nächstes Jahr sollen es schon drei Millionen werden: "Dieses Marktpotential gilt es zu nutzen", so Helmut Schmitt, Vorstandsvorsitzender der DNS int.com AG. "In Polen herrscht große Nachfrage nach Netzwerklösungen und es gibt dort nur wenige Anbieter", so der DNS-Chef weiter.

Dabei dient Polen nur als Sprungbrett nach ganz Osteuropa. Spätestens im nächsten Jahr sollen Firmenneugründungen oder -übernahmen in der tschechischen Republik und in Ungarn folgen.

Das Engagement in Großbritannien dürfte hingegen noch bis 2002 auf sich warten lassen, denn dort ist nur an eine Übernahme zu denken, für eine Neugründung ist der britische Markt bereits zu gut erschlossen. Auch Südeuropa steht auf dem Plan, aber auch erst 2002 oder noch später. Dann aber ist DNS ein tatsächlich fast europaweit agierendes Unternehmen, denn in Skandinavien ist die Gruppe bereits vertreten. (rw)

www.dnsint.com

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