Führungswechsel ohne große Wirkung auf Partner

20.01.2000

Die übereinstimmende Meinung der Microsoft-Handelspartner lautet: Nach dem Personalwechsel an der Spitze des Software-Anbieters wird es keine großen Änderungen geben. "Nein, für die Vertriebspartner wird sich durch den Rücktritt von Bill Gates nichts verändern", ist Wolfgang Kölble, Vorstand der Abakus AG in Weingarten, überzeugt. Sandro Lucifora, Inhaber der "Laguna EDV" in Solingen, vertritt die gleiche Ansicht: "Ich denke nicht, dass sich für den Handel viel ändern wird und wenn, dann nur zum Positiven. Alle Welt schimpft doch auf Microsoft, die meisten Entscheidungen und Probleme werden an Gates festgemacht. Wenn er weg ist, könnte es sein, dass auch mal andere, frische Ideen zum Tragen kommen."

"Ich glaube, dass Gates’ Rückzug nichts mit den kartellrechtlichen Dingen zu tun hat. Ich könnte mir eher vorstellen, dass Microsoft einen Coup in Sachen Software vorbereitet", kommentiert Giorgio Zolyniak, Marketing-Manager der ISPD GmbH in Poing.

Vergangenen Freitag hat Bill Gates sein Amt als CEO von Microsoft an President Steve Ballmer abgegeben. Gates wird dem Unternehmen als Aufsichtsrats-Vorsitzender und in der neu geschaffenen Position des "Chief Software-Architect" erhalten bleiben. "Ich finde es gut, dass Ballmer das jetzt macht. Er hat ja eh schon das Tagesgeschäft geleitet. Das ist nur die logische Konsequenz", meint Kölble. (is/mf)

www.microsoft.de

Zur Startseite