Fünf Megapixel für die Jackentasche: Technikzwerg "DSC-T1" von Sony

07.11.2003
Bislang galt das Auflösungsvermögen einer Digitalkamera als eines der wichtigsten Verkaufsargumente. Doch die Zeiten sind vorbei, der Kunde legt verstärkt Wert auf eine ordentliche Ausstattung, ein gutes Design und ansprechende Haptik. Anders als bei den analogen Kameras entwickeln sich die elektronischen Pendants zudem zu einem "Mitnahmeartikel". Die Anwender nehmen nicht nur ihr Handy mit, wenn sie das Haus verlassen, sondern packen auch ihre Digitalkamera mit ein.

Bislang galt das Auflösungsvermögen einer Digitalkamera als eines der wichtigsten Verkaufsargumente. Doch die Zeiten sind vorbei, der Kunde legt verstärkt Wert auf eine ordentliche Ausstattung, ein gutes Design und ansprechende Haptik. Anders als bei den analogen Kameras entwickeln sich die elektronischen Pendants zudem zu einem "Mitnahmeartikel". Die Anwender nehmen nicht nur ihr Handy mit, wenn sie das Haus verlassen, sondern packen auch ihre Digitalkamera mit ein.

Auch Hersteller Sony hat diesen Trend erkannt und stellt mit der "Cybershot DSC-T1" neben der bekannten F-, P- und U-Baureihe das erste Produkt einer neuen Serie vor. Die Besonderheit der dieser Produktentwicklung sind die kompakten Ausmaße der Kamera. Sonys neuer Wurf kommt in den Abmessungen 91 x 60 x 17,3 Millimeter daher und erfüllt damit sicherlich das Kriterium "Mitnahmeartikel".

Die Sony-Entwickler haben es darüber hinaus fertig gebracht, der Kamera einen lichtempfindlichen Bildsensor zu spendieren, der über ein Auflösungsvermögen von fünf Megapixel verfügt. Auch beim Objektiv haben sich die Japaner nicht lumpen lassen und verpassten der "DSC-T1" ein Vario-Tessar-Objektiv aus dem Hause Carl Ze. Es ist das erste Mal, dass sich ein Hersteller daran wagt, eine Tessar-Linse zu verwenden. Der spezielle Aufbau des Objektiv ermöglicht einen sehr kompakte Bauform.

Das Konstruktionsprinzip ist übrigens schon hundert Jahre alt: Carl Ze erhielt bereits 1902 ein Patent auf sein erstes Tessar-Objektiv. Damals gelang es dem Unternehmen, mit Hilfe neuer Gläser des Jenaer Glaswerkes Schott Genossen ein vierlinsi-ges System zu bauen, das fortan auf den Namen Tessar hörte und im Volksmund "Adlerauge" genannt wurde und wird. Denn in analogen Kameras wer-den derartige Objektive noch immer gerne verwendet. Mit der von Sony eingesetzten Variante können - verglichen mit dem üblichen Kleinbildformat Brennweiten im Bereich von 38 bis 114 Millimeter verwirklicht werden.

Auffällig an der neuen Digitalkamera ist zudem das große Display mit 211.000 Pixel. Es dient somit nicht dazu, das Motiv anzuvisieren, sondern soll auch das gemeinsame Betrachten der Bilder komfortabler machen. Gespeichert werden die elektronischen Schnappschüsse auf einem "Memory Stick Duo" oder einem "Memory Stick Pro Duo". Mit Hilfe einer Dockingsta-tion können die Bilder auch via USB-2.0-Schnittstelle auf den Rechner übertragen werden. Ein neuartiger Akku soll laut Anbieter zudem die Aufnahme von bis zu 200 Bildern erlauben.

Desweiteren integrierte der Hersteller zahlreiche Motivprogramme in die Software der Kamera, die die Anwender dazu animieren soll, Aufnahmen mit besonderen Fotoeffekten zu schießen. Optional bietet Sony für sein Neulingswerk ein Unterwassergehäuse an, dass Tauchtiefen bis zu 40 Metern gestattet. Dafür ist allerdings der stolze Preis von 300 Euro zu berappen. Weiterhin ist eine Ledertasche (60 Euro), ein externes Ladegerät (70 Euro) und ein flacherer Akku (65 Euro) verfügbar. Die Kamera selbst kostst  im VK 649 Euro und wird laut Hersteller ab Januar 2004 lieberbar sein. (cm)

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