Für Kunden, die überall "on" sind

Fünf Tipps für die digitale Reisesicherheit

Kerstin Vierthaler, M.A., arbeitet im Online Projektmanagement (Marketing) bei Who`s Perfect in München.
Damit die mobilen Begleiter Ihrer Kunden auch im Urlaub sicher genutzt werden, hat F-Secure fünf Tipps zusammengetragen, die die digitale Reisesicherheit erhöhen.
Foto: Kaspersky Lab

Viele Urlauber kommen ohne Smartphone, Tablet, Notebook und Co. auch in fernen Ländern nicht mehr aus. Laut Prosper Mobile Insight nutzen sogar 84,5 Prozent der Reisenden ihre mobile Geräte zum Mailcheck während ihres Urlaubs.

Damit Ihre Kunden auch im Urlaub sicher mit Hardware und Internet umgehen können, gibt F-Secure fünf Ratschläge, die die digitale Reisesicherheit erhöhen:

1. Update vor der Abreise

Wer verreist, sollte vorher seinen PC, Notebook, Smartphone oder Tablet bereits zu Hause sicherheitstechnisch reisefertig machen. Das Update auf dem heimischen Netzwerk ist schneller und bequemer und zudem kostengünstiger. Wer das Update erst im Ausland macht, bringt sich nicht nur um wertvolle Erholungszeit, sondern tappt schnell durch das zu übertragende Datenvolumen in die Kostenfalle. Das Herunterladen von Updates sollte unterwegs auch auf keinen Fall über Wi-Fi-Verbindungen erfolgen. So warnte der FBI jüngst davor, dass Cyberkriminelle drahtlose Internetzugänge in Hotels für die Infektion mit Malware missbraucht haben. Gerade ungefragt zugesendete Uploads oder angeblich notwendige Video-Codecs können gefährlich sein.

2. Festplatten-Backup und Smartphone-Sperre im Fernzugriff

Wer mit dem Notebook oder Laptop gleichzeitig die einzige Sicherung digitaler Daten mit sich nimmt, packt seinen Reisekoffer gefährlich. Die Verlustgefahr bei mobilen Geräten ist einfach zu groß. Vor Reiseantritt sollen alle Festplatten lokal gesichert werden und die Backups sicher zuhause verwahrt bleiben. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, können kostenlose freie Online-Backup-Tools benutzt werden. Außerdem sollten auf den Smartphones Softwarelösungen nicht nur zur Sperrung des Geräts, sondern auch zur Löschung gespeicherter Daten installiert sein.

3. Direkte DSL-Verbindungen oder Kabelverbindungen bevorzugen

Für die Internetnutzung unterwegs sollten direkte DSL-Verbindungen oder Kabelverbindungen bevorzugt werden. Drahtlose Wireless-Netzwerke sollten nur mit einem VPN verbunden werden. Lässt sich der Zugang über freie Wi-Fi Verbindungen nicht vermeiden, sollte man sich auf jeden Fall beobachtet fühlen. Dienste wie Facebook oder Hotmail unterstützen ihre Nutzer in ihrer Sicherheit durch Einmalpassworte. Wer Bankgeschäfte und Online-Shopping in öffentlichen Hot-Spots betreibt, handelt grob fahrlässig.

4. Clickverbot für nicht erwartete Links oder Attachments auch im Urlaub

Dieser Hinweis gilt natürlich auch in den eigenen vier Wänden oder in der Arbeit. Aber gerade unterwegs sollte er besonders beachtet werden. Gerade auf einem Smartphone wirkt ein Phishing einer Bank oft noch viel authentischer und offizieller als vor dem heimischen Rechner.

5. Location basierte Dienste und Anwendungen können gefährlich sein

Ein großer Teil der Angst vor Online Location Diensten rührt vom Hörensagen her, dass die Wohnungen von Reisenden während ihrer Abwesenheit von vermeintlichen Facebook-Freunden ausgeraubt wurden. Generell gilt hier: Erzählen sie nur solchen Personen online, dass sie verreisen werden, denen sie es auch im "wirklichen" Leben erzählen würden. Solche Meldungen gehören nicht in ihr soziales Netzwerk. Besser ist es hier auf die digital schon fast altmodische E-Mail zurückzugreifen.

(kv)

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