Fünfte LinuxWorld eröffnet

27.10.2004
Gestern eröffnete Thomas Knebel (Foto) vom Bundeswirtschaftsministerium die fünfte Auflage der LinuxWorld Conference & Expo in Frankfurt. In seiner Ansprache betonte der Politiker die steigende Bedeutung von quelloffener Software für die öffentliche Verwaltung. Gleichzeitig sah er aber in Open Source eine Chance, das Ungleichgewicht in Sachen Software-Entwicklung zugunsten von Europa zu verschieben. Passend dazu haben die deutschen Niederlassungen von Hewlett-Packard und Novell gestern die Initiative "Linux Kommunale 2005" ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um ein Komplettangebot beider Hersteller bestehend aus der Hardware von HP (Server, Speicher, PCs, Notebooks, Thin Clients, Drucker und Scanner) sowie Software von Novell. Die Ex-Netware-Company offeriert Kommunen das Betriebssystem Suse Linux Enterprise Server 9, die OpenExchange-Groupware sowie das nächsten Monat auf den Markt kommende Linux Desktop mit dem Büropaket OpenOffice.org, dem Evolution E-Mail-Client, dem Mozilla Webbrowser und einer speziellen Client Management Software. Hinzu kommen die für Behörden und Ämter notwendigen Fachanwendungen, die meist von ISVs (Independent Software Vendors) stamme. Zwar sind derzeit noch nicht all diese Applikationen für das Betriebssystem Linux vorrätig, doch HP und Novell ermutigen die Softwarehäuser, ihre Programme nach Open Source zu portieren. Für die Migration der öffentlichen Verwaltung nach Linux vertrauen HP und Novell auf sieben ihrer Partner. Dabei handelt es sich um Probusiness, GNS IT Solutions, Maxpert, COS, Conet, Linux Information Systems und das Computer Zentrum. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang IBMs Reaktion auf diese Kooperation sein. Immerhin ist Big Blue federführend bei dem Migrationsprojekt der Stadt München dabei, wo auch Novell respektive Suse stark engagiert sind. Und außerdem war IBM mit 50 Millionen Dollar bei dem Akquisition der Nürnberger durch die Company aus Utah beteiligt. Dass nun HP "exklusiv" mit Novell eine Linux-Initiative für die Kommunen startet, wird IBM sicherlich nicht gefallen. (rw)

Gestern eröffnete Thomas Knebel (Foto) vom Bundeswirtschaftsministerium die fünfte Auflage der LinuxWorld Conference & Expo in Frankfurt. In seiner Ansprache betonte der Politiker die steigende Bedeutung von quelloffener Software für die öffentliche Verwaltung. Gleichzeitig sah er aber in Open Source eine Chance, das Ungleichgewicht in Sachen Software-Entwicklung zugunsten von Europa zu verschieben. Passend dazu haben die deutschen Niederlassungen von Hewlett-Packard und Novell gestern die Initiative "Linux Kommunale 2005" ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um ein Komplettangebot beider Hersteller bestehend aus der Hardware von HP (Server, Speicher, PCs, Notebooks, Thin Clients, Drucker und Scanner) sowie Software von Novell. Die Ex-Netware-Company offeriert Kommunen das Betriebssystem Suse Linux Enterprise Server 9, die OpenExchange-Groupware sowie das nächsten Monat auf den Markt kommende Linux Desktop mit dem Büropaket OpenOffice.org, dem Evolution E-Mail-Client, dem Mozilla Webbrowser und einer speziellen Client Management Software. Hinzu kommen die für Behörden und Ämter notwendigen Fachanwendungen, die meist von ISVs (Independent Software Vendors) stamme. Zwar sind derzeit noch nicht all diese Applikationen für das Betriebssystem Linux vorrätig, doch HP und Novell ermutigen die Softwarehäuser, ihre Programme nach Open Source zu portieren. Für die Migration der öffentlichen Verwaltung nach Linux vertrauen HP und Novell auf sieben ihrer Partner. Dabei handelt es sich um Probusiness, GNS IT Solutions, Maxpert, COS, Conet, Linux Information Systems und das Computer Zentrum. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang IBMs Reaktion auf diese Kooperation sein. Immerhin ist Big Blue federführend bei dem Migrationsprojekt der Stadt München dabei, wo auch Novell respektive Suse stark engagiert sind. Und außerdem war IBM mit 50 Millionen Dollar bei dem Akquisition der Nürnberger durch die Company aus Utah beteiligt. Dass nun HP "exklusiv" mit Novell eine Linux-Initiative für die Kommunen startet, wird IBM sicherlich nicht gefallen. (rw)

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