Für das Web muss bezahlt werden - aber wann?

18.05.2001
Für den sche Yahoo-Chef Peter Würtenberger steht ausser Frage: Die Zeiten, in denen im Internet "fast alles kostenlos" zu haben war, sind vorbei. Die kriselnden Internet-Portal-Anbieter werden, so der kommende Bild.de-Chef, dazu übergehen, ihre Kunden für Inhalte oder Dienste zur Kasse bitten. "Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass künftig alles umsonst sein wird", erklärte Würtenberger in Berlin. Die Branche sei gezwungen, neue Einnahmequellen, naheliegenderweise über die bereits bestehenden Kunden, aufzutun. Mit Online-Werbung allein sei kaum etwas zu verdienen. "Wenn jeder zehnte Kunde von Yahoo eine Mark zahlen würde, kämen schon Millionen zusammen", rechnete Würtenberger vergeblich vor. Allerdings war er sich nicht sicher, wie Portal-Anbieter und andere Internet-Dienstleister nach dem jahrelangen "For free"-Diensten ihre Kunden zu zahlungswilligen machen könnten. Weder die Entwicklungen bei Napster noch anderen bislang kostenlosen Dienstleistungen via Interent können die Anbieter derzeit hoffen lassen; der Bereich des pfennig- oder demnächst centgenauen Micropayments, das die Branche offensichtlich favorisiert, steckt noch in den Kinderschuhen, und wer auf paketvermittelte Dienste wie GPRS und UMTS setzt, hat die überzeugungsaufgabe noch vor sich. Das Publikum dankte dem Keynote-Sprecher trotzdem; die Internet World zeigte: Die Branche ist für Fürsprache dankbar. (wl)

Für den sche Yahoo-Chef Peter Würtenberger steht ausser Frage: Die Zeiten, in denen im Internet "fast alles kostenlos" zu haben war, sind vorbei. Die kriselnden Internet-Portal-Anbieter werden, so der kommende Bild.de-Chef, dazu übergehen, ihre Kunden für Inhalte oder Dienste zur Kasse bitten. "Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass künftig alles umsonst sein wird", erklärte Würtenberger in Berlin. Die Branche sei gezwungen, neue Einnahmequellen, naheliegenderweise über die bereits bestehenden Kunden, aufzutun. Mit Online-Werbung allein sei kaum etwas zu verdienen. "Wenn jeder zehnte Kunde von Yahoo eine Mark zahlen würde, kämen schon Millionen zusammen", rechnete Würtenberger vergeblich vor. Allerdings war er sich nicht sicher, wie Portal-Anbieter und andere Internet-Dienstleister nach dem jahrelangen "For free"-Diensten ihre Kunden zu zahlungswilligen machen könnten. Weder die Entwicklungen bei Napster noch anderen bislang kostenlosen Dienstleistungen via Interent können die Anbieter derzeit hoffen lassen; der Bereich des pfennig- oder demnächst centgenauen Micropayments, das die Branche offensichtlich favorisiert, steckt noch in den Kinderschuhen, und wer auf paketvermittelte Dienste wie GPRS und UMTS setzt, hat die überzeugungsaufgabe noch vor sich. Das Publikum dankte dem Keynote-Sprecher trotzdem; die Internet World zeigte: Die Branche ist für Fürsprache dankbar. (wl)

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