Für den Nemax läutet das Totenglöckchen

27.09.2002
Das Aus für den Technologiemarkt "Nemax" und den Nebenwerte-Index "Smax" steht an. Wie die Deutsche Börse mitteilte, sollen diese Marktsegmente künftig durch ein mit hohen Zugangsvoraussetzungen ausgestattetes Segment "Prime Standard" und das Einstiegssegment "Domestic Standard" ersetzt werden. Der Wechsel soll spätestens Ende 2003 stattfinden. Die Neuregelung dient offensichtlich dazu, den von Skandalen und einem nicht enden wollenden Kurssturz gekennzeichneten Nemax nebst Nebenwertmarkt wieder für Anleger und internationale Investoren interessant zu machen. „Die Neusegmentierung zielt auf höhere Integrität und Attraktivität des Kapitalmarktes für Investoren und Emittenten: Anleger können die regulatorischen Standards unterscheiden, zu denen sich die Unternehmen verpflichtet haben, und Emittenten ihre individuellen Finanzierungsbedürfnisse realisieren, so die Deutsche Börse. Um das zu erreichen, sollen für den „Prime Standard" die „höchsten Transparenzanforderungen in Europa" gelten. Als Zulassungsvoraussetzungen für den „Prime Standard", in den Unternehmen aus den bisherigen Indizes Dax, Mdax und Nemax aufgenommen werden sollen, nennt die Deutsche Börse Quartalsberichterstattung, internationale Rechnungslegungsstandards (nach IAS oder US-GAAP), die Durchführung einer jährlichen Analystenkonferenz und laufende Berichterstattung in englischer Sprache. Für den "Domestic Standard" sollen lediglich "gesetzliche Mindesttransparenzanforderungen" gelten. Die Deutsche Börse will Anfang 2003 das neue Konzept in Angriff nehmen - vorbehaltlich der Zustimmung des Börsenrats. Der "Neue Markt" war 1997 gegründet worden, um Wachstumsunternehmen ein Forum für Investoren zu bieten. Doch seit dem Ende des Internetbooms im Frühjahr 2000 verlor er ständig an Wert. Heute hat er mit rund 350 Indexpunkten rund95 Prozent seines Wertes gegenüber dem Höchststand mit fast 10.000 Punkten eingebüßt. (wl)

Das Aus für den Technologiemarkt "Nemax" und den Nebenwerte-Index "Smax" steht an. Wie die Deutsche Börse mitteilte, sollen diese Marktsegmente künftig durch ein mit hohen Zugangsvoraussetzungen ausgestattetes Segment "Prime Standard" und das Einstiegssegment "Domestic Standard" ersetzt werden. Der Wechsel soll spätestens Ende 2003 stattfinden. Die Neuregelung dient offensichtlich dazu, den von Skandalen und einem nicht enden wollenden Kurssturz gekennzeichneten Nemax nebst Nebenwertmarkt wieder für Anleger und internationale Investoren interessant zu machen. „Die Neusegmentierung zielt auf höhere Integrität und Attraktivität des Kapitalmarktes für Investoren und Emittenten: Anleger können die regulatorischen Standards unterscheiden, zu denen sich die Unternehmen verpflichtet haben, und Emittenten ihre individuellen Finanzierungsbedürfnisse realisieren, so die Deutsche Börse. Um das zu erreichen, sollen für den „Prime Standard" die „höchsten Transparenzanforderungen in Europa" gelten. Als Zulassungsvoraussetzungen für den „Prime Standard", in den Unternehmen aus den bisherigen Indizes Dax, Mdax und Nemax aufgenommen werden sollen, nennt die Deutsche Börse Quartalsberichterstattung, internationale Rechnungslegungsstandards (nach IAS oder US-GAAP), die Durchführung einer jährlichen Analystenkonferenz und laufende Berichterstattung in englischer Sprache. Für den "Domestic Standard" sollen lediglich "gesetzliche Mindesttransparenzanforderungen" gelten. Die Deutsche Börse will Anfang 2003 das neue Konzept in Angriff nehmen - vorbehaltlich der Zustimmung des Börsenrats. Der "Neue Markt" war 1997 gegründet worden, um Wachstumsunternehmen ein Forum für Investoren zu bieten. Doch seit dem Ende des Internetbooms im Frühjahr 2000 verlor er ständig an Wert. Heute hat er mit rund 350 Indexpunkten rund95 Prozent seines Wertes gegenüber dem Höchststand mit fast 10.000 Punkten eingebüßt. (wl)

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