Managed Services

Für Fachhändler - Chancen und Risiken in der Cloud

02.03.2010
Am 23. Februar 2010 hatte ChannelPartner erstmals zum Channel-Sales-Day "Managed Services" eingeladen und angesichts der Resonanz damit gleich voll ins Schwarze getroffen.

Am 23. Februar 2010 hatte ChannelPartner erstmals zum Channel-Sales-Day "Managed Services" eingeladen und angesichts der Resonanz damit gleich voll ins Schwarze getroffen.

Jens Greine (Epson) bei der aufmerksamen Lektüre von ChannelPartner, während sein Kollege Jürgen Bösel (mitte) Erhard Dittrich das Managed-Print-Services-Konzept von Epson demonstriert
Jens Greine (Epson) bei der aufmerksamen Lektüre von ChannelPartner, während sein Kollege Jürgen Bösel (mitte) Erhard Dittrich das Managed-Print-Services-Konzept von Epson demonstriert

Wenn sich trotz Pilotenstreik an einem gewöhnlichen Wochentag fast 140 Systemhausvertreter und Reseller in einem Münchner Medienhaus einfinden, und das, um sich zu einem Thema zu informieren, das sich eigentlich kaum eindeutig definieren lässt, muss etwas im Gange sein im Markt. So war es beim ersten Channel-Sales-Day "Managed Services", zu dem unsere Zeitschrift zusammen mit zahlreichen Herstellern vergangene Woche eingeladen hatte: Die Aufbruchsstimmung war förmlich greifbar, wie auch die Menschenansammlungen zwischen den Vorträgen um die Redner und Präsentationsstände der Hersteller zeigten.

Spezialisten vor Ort

Die Definitionen von Managed Services sind so vielseitig wie die Geschäftsmodelle, die im IT-Markt mittlerweile zu finden. Ob Cloud Computing, Hosting, Software-as-a-Service (SaaS), Managed Security Services oder Druckerdienste, letztlich handelt es sich eigentlich bei allen Diensten, die aus der Ferne erbracht und wiederkehrend im Voraus bezahlt werden, um Managed Services, wie die Experten vor Ort betonten. Die Präsentationen, Diskussionsrunden und Herstellerausstellungen ließen dabei keinen Zweifel offen, dass weite Teile der Industrie auch reges Interesse daran haben, den Channel auf die Reise ins Web mitzunehmen.

Die Agenda hatte ChannelPartner im Stile eines Rundumschlags gestaltet: Die Teilnehmer, die, wie Gespräche zeigten, vornehmlich Mitarbeiter regional tätiger Systemhäuser waren, erhielten einen Einblick in sämtliche Facetten des Markts: Während die Managed-Security-Service-Anbieter Panda Security und die Symantec-Tochter MessageLabs auf ihr Channel-Angebot verwiesen, zeigte der Druckerhersteller Epson, dass auch Print-Services ein vielversprechendes Einstiegsthema sind. Großen Interesses erfreuten sich das SaaS-Portal Vivio und der Systemmanagementanbieter Kaseya. Die Unternehmens-Riesen HP und Siemens zeigten schließlich ihre Managed-Serivce-Varianten: Utility-Services mit HP und Kommunikationsdienstleistungen mit Siemens. antispameurope stellte ihre Security-Services aus der Cloud vor.

Managed Services - der rechtliche Aspekt

Rechtsanwalt Thomas Feil rückte mit seinem Rechtsvortrag das Thema "Managed Services" für viele in ein neues Licht. Denn die Bedenken vieler Konferenzbesucher in puncto Outsourcing konnte der Rechtsexperte zerschlagen: Entgegen der landläufigen Meinung, dass es sehr wichtig sei, bei Managed-Services-Verträgen Haftungsverantwortlichkeiten zu regeln und eben auch das, was nicht zu den Zuständigkeiten gehört, spielen diese Themen nur eine untergeordnete Rolle. Denn eine qualitativ hochwertige und gut gemachte, genaue Leistungsbeschreibung lässt viele Probleme gar nicht erst entstehen - solange eben die Leistung und die Mitwirkungsrechte des Kunden exakt geklärt seien, wie Feil betonte. Gerade in der Anfangsphase eines Managed-Services-Vertrages ließen Kunden hier mit sich reden.

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