Fuji Photo Film GmbH auf der Photokina in Köln

09.10.1998

DÜSSELDORF: Vier neue digitale Kameras von Fuji sollen Profi- und Hobbyfotografen gleichermaßen mit verbesserter Technik vom Hocker reißen: Auf der Photokina vom 16. bis 21. September 1998 zeigt das Unternehmen Digitalkameras mit SCSI-Schnittstelle, Videoausgang und automatischer Belichtungsreihenfunktion.Für die Kölner Fotomesse hat Fuji vier seiner altbewährten digitalen Spiegelreflexkameras aufpoliert. Die Firma präsentiert ihre Profigeräte "DS-560", "DS-565" und "DS-300" sowie die Heimanwendermodelle "MX-500" und "DX-8".

Datenübertragung via SCSI

Wichtigste Neuerung der DS-560 und DS-565 (jeweils Nachfolger der DS-505 und DS-515) dürfte wohl die integrierte SCSI-Schnittstelle sein. Hierüber sollen sich Aufnahmen und Einstellungen über den PC kontrollieren lassen - spezielle Software ist zusätzlich erhältlich. Auch eine größere Blende hat Fuji seinen Neulingen spendiert: Von F6,7 auf F4,8 erhöht lassen sich Bilder auch unter schlechten Lichtverhältnissen schießen. Dabei hilft die automatische Belichtungsreihenfunktion: Herrscht ungünstiges Licht, schießt die Kamera gleich noch zusätzliche Aufnahmen. Sie übernimmt dabei die Einstellung des ersten Bildes und variiert nur die Blendengrößen. Für die Aufnahme von bewegten Szenen bieten die Kameras einen Dauermodus für zwölf Bilder, wobei sie pro Sekunde drei Aufnahmen schießen.

Als lichtempfindliche Sensoren fungieren bei Fujis Spiegelreflexkameras 2/3-Zoll-CCDs (Charge-Coupled Device) mit einer Auflösung von 1,4 Millionen Quadratpixeln. Die mitgelieferte Kondensoroptik schafft es, bis zu 98 Prozent der Bildinformation im Sucher einzufangen.

Neu beim DS-330, dem Nachfolgemodell von DS-300, ist der aktive Videoausgang. Über diesen läßt sich ein externer Bildschirm anschließen und das Bild bereits während der Aufnahme prüfen. Darüber hinaus ermöglicht die Funktion Schnellauswahl das Umschalten zwischen verschiedenen Einstellungen. Der Fotograf muß sich lediglich auf einen Parameter wie Belichtungskorrektur oder ISO-Empfindlichkeit festlegen und braucht nicht mehr extra während des Fotoschießens in den Einstellungsmodus zurückschalten. SCSI-Funktionalität und Dauermodus gibt es für die DS-330 nur als optional erhältliche Erweiterungseinheit.

Sonstige Leistungsmerkmale sind ein 2/3-Zoll-CCD mit 1,4 Millionen Quadratpixeln, ein Dreifach-Zoom-Objektiv, automatische Einstellung der Belichtungsparameter und Schärfe. Für die Kopplung an den PC sind serielle Anschlüsse vorhanden. Auch der Steckplatz für eine PC-Karte fehlt nicht.

Für Urlaubsfotos und Hochzeitsbilder sieht Fuji die beiden Digitalkameras MX-500 und DX-8 vor. Die MX-500 arbeitet mit einem CCD-Chip, der 1,5 Millionen Quadratpixel auflöst. Für zusätzliche Schärfe soll das Fujinon-Objektiv mit einer Auflösung von 170 Linien pro Millimeter sorgen.

Scharfe Schnappschüsse

Größter Vorteil der DX-8 ist ihr kleines und leichtes Gehäuse - 200 Gramm bei rund acht Zentimetern Höhe, elf Zentimetern Breite und drei Zentimetern Tiefe.

Praktisch ist, daß sowohl der MX-500 als auch der DSX-8 mit normalen Alkali-Batterien vom Typ AA auskommen. So schaffen die Kameras bei eingeschaltetem LCD bis zu 200 beziehungsweise 250 Bilder, bei ausgeschaltetem LCD sind bis zu 500 beziehungsweise 700 Aufnahmen erreichbar. Und genauso wie die Profigeräte besitzen auch die Consumer-Kameras einen Videoausgang und eine serielle Schnittstelle, die Verbindung zum PC schaffen. Weitere Auskünfte zu den neuen Fotoapparaten erteilt die Fuji GmbH direkt. (ali)

Den ambitionierten Einsteigern empfiehlt Fuji ihre MX-500 (oben). Das Modell DS-560 (unten) verfügt über eine SCSI-Schnittstelle.

Das Zoom-Objektiv des DS-330 deckt den Brennweitenbereich von 35 bis 105 Millimetern ab.

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