Fujifilm: So oder so profitiert der Fachhandel vom Boom bei Digitalkameras

30.07.2004
Laut Fujifilm wurden 2003 in Deutschland 4,9 Millionen Digitalkameras verkauft. In diesem Jahr dürften es nahezu sieben Millionen sein. Der Trend bei Digitalkameras beflügelt auch das Ge-schäft mit Fotoabzügen. Die Zahl der Foto-Prints soll sich in diesem Jahr auf zwei Milliarden in etwa verdoppeln.

Laut Fujifilm wurden 2003 in Deutschland 4,9 Millionen Digitalkameras verkauft. In diesem Jahr dürften es nahezu sieben Millionen sein. Der Trend bei Digitalkameras beflügelt auch das Ge-schäft mit Fotoabzügen. Die Zahl der Foto-Prints soll sich in diesem Jahr auf zwei Milliarden in etwa verdoppeln.

Back to the roots: 2003 wurden noch rund die Hälfte aller Digitalfotos auf dem heimischen Drucker in Papierform gebracht, doch 2004 geht der Trend zurück zum Fotofachhandel. Zwei Drittel der deutschen Verbraucher bringen die Bilder wie gewohnt direkt zum Fotohändler, um sie dort entwickeln zu lassen. Stark wachsend sind auch Terminal- und Internet-Bestellungen. 80 Prozent der online in Auftrag gegebenen Foto-Prints werden jedoch ebenfalls beim Fachhändler abgeholt.

Bei der Frage, welche Digitalkamera die richtige ist, entscheiden viele Verbraucher nach Zahl der Bildpunkte. Doch Megapixel heißt nicht unbedingt Mega-Qualität. Denn Qualität ergibt sich aus einem optimalen Zusammenspiel von Objek-tiv, Bildsensor und embedded oder eingebauter Software. Das ergab eine Untersuchung des Arbeitskreises Digitale Fotografie (adf).

Digitale Spiegelreflexkameras werden auch für Otto-Normal-Verbraucher immer erschwinglicher. Der Markt in diesem Segment hat sich im ersten Halbjahr 2004 etwa verdreifacht. All-in-One-Digitalkameras mit den Merkmalen einer klassischen Spiegelreflexkamera sollen sich aber noch stärker durchsetzen.

Bildhandys und PDAs mit Fotolinse, wie sie im höheren Pre schon fast zum Standard gehören, bieten bald ähnlich hohe Auflösungen wie Digitalkameras der Einstiegsklasse. Hinzu kommen verbesserte Optik und Zoomfunktion. Hersteller in Korea, so zum Beispiel Samsung, arbeiten nach Einführung der ersten Bildhandys mit drei Megapixel schon an solchen in der 5-Megapixel-Klasse. Das könnte laut Fujifilm das Geschäft mit digitaler Fotografie weiter beflügeln, denn das Handy hat man in der Regel immer dabei, die Kamera nicht unbedingt. (kh)

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