Fujitsu: Neue Drucker und ein Pen-PC für Windows NT

04.03.1998

MÜNCHEN: Mit einem LKW voll neuer Produkte reiste Fujitsu nach Hannover. Unter anderem wurden der schnellste Farbdrucker und der erste kommerziell lieferbare Pen-PC für Windows NT präsentiert. Zudem bekam die Laserdrucker-Palette Verstärkung.Fujitsu ist im Druckermarkt ein kleiner Player mit Wachstums-ambitionen", sagt Clemens Winner, Product Manager Printer bei der Fujitsu Deutschland GmbH in München. Drei Prozent Marktanteil belegte Fujitsu im vergangenen Jahr im Bereich Laserdrucker, fünf Prozent sollen es in diesem Jahr werden. Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 1998 von 420 (1997) auf mehr als 500 Millionen Mark gesteigert werden. Zur CeBIT stellten sich die Münchener jetzt mit einer um vier Modelle erweiterten Druckerpalette vor (vgl. Kasten).

Mit dem Printpartner V10, der im Programm bleibt, und dem neuen Zwölf-Seiten-Drucker sollen zumindest kleine Nadelstiche in Richtung HP gesetzt werden, die im Segment sieben bis zwölf Seiten pro Minute den Markt im letzten Jahr laut Winner mit einem Anteil von zirka 80 Prozent wie immer fest im Griff hatten. Mit den beiden Druckern 16 DV und 16 ADV sowie dem 20 BDV tritt Fujitsu gegen Lexmark an, die den Bereich 13 bis 20 Seiten pro Minute mit etwa 48 Prozent Marktanteil dominieren. Wesentliche Neuerungen bei den Druckern sind die

64- Bit-RISC-Prozessoren und die PCL 6-Emulation. Durch eine neue Druckeinheit in den Geräten sollen nach Aussage von Winner die Druckkosten pro Seite um 30 Prozent gesenkt worden sein. Der Printpartner 12 V bekam noch kurz vor der Messe das Umweltzeichen "Blauer Engel" verliehen.

Rekorde ohne Ende

Die Fujitsu Personal Systems, eine Tochtergesellschaft der Fujitsu Ltd. und seit 1992 zuständig für Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Pen-PCs, trumpfte mit dem "ersten kommerziell erhältlichen Pen-PC für Windows NT" auf. Für stolze 7.230 Mark will der Marktführer bei Pen-PCs (Weltmarktanteil über 60 Prozent) den Stylistic 1200 an den Mann (und die Frau) bringen. Für diesen Preis bekommt man das gute Stück mit einem Mono-Display, 16 MB RAM, 1,6 GByte Festplatte und Windows 95. Soll es auf dem Bildschirm bunt zugehen, sind für die Variante mit TFT-Farbdisplay sogar 9.765 Mark fällig. Nicht genug der Rekorde: "Erster Pen-PC mit 120 MHz Pentium-Prozessor, erster mit USB-Schnittstelle, erster mit einem 128 Bit Video Controller mit Zoomed Video, und mit bis zu vier Stunden die längste netzunabhängige Betriebsdauer in seiner Klasse", wirbt Fujitsu für sein Produkt. Auch erhältlich: Windows 95 oder Windows 3.11. Artur Westermann, seit einigen Monaten Sales Manager Deutschland bei Fujitsu Personal Systems, sieht die mobilen Einsatzmöglichkeiten der Pen-PCs hauptsächlich im Vertrieb, bei Versicherungen, im Gesundheitswesen und der Marktforschung. Weltweit werden die exklusiven Stücke nur von 300 VARs und Systemintegratoren vermarktet. (ak)

Pen-PC Stylistic von Fujitsu: Handschriftenerkennung inklusive.

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