Fujitsu Siemens Computers hat angekündigt, dass in Deutschland rund 700 Stellen abgebaut werden sollen. Als Grund wird die aktuelle wirtschaftliche Lage und das wettbewerbsintensive Marktumfeld genannt. Das Unternehmen beschäftigt derzeit in Deutschland 6.000 Mitarbeiter, der Stellenabbau betrifft somit rund zwölf Prozent der Belegschaft. Kündigungen soll es auch an den beiden deutschen Produktionsstandorten nicht geben.
Auf der FSC-Hausmesse VISIT, die Mitte November stattgefunden hat, versuchte das Management noch, die Belegschaft zu beruhigen. Durch den Siemens-Ausstieg aus dem Joint Venture wurden Stellenstreichungen befürchtet. Der nun beschlossene Personalabbau habe nichts mit dem Siemensausstieg zu tun. Vielmehr sind die Gründe in der Neuausrichtung des Unternehmens als IT-Infrastrukturanbieter - "Dynamic Infrastructures" zu suchen.
Wie das Unternehmen in München mitgeteilt hat, werden ab sofort Gespräche mit der Gewerkschaft IG Metall sowie mit Arbeitnehmervertretern aufgenommen, um Verhandlungen über kurzfristig wirksame Sparmaßnahmen im Personalkostenbereich einzuleiten. "Besonders in diesen schwierigen Zeiten und dem sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld wollen wir gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern und der Gewerkschaft IG Metall eine Lösung finden, die die Zukunft unserer Mitarbeiter in die richtigen Bahnen lenkt", so Heribert Göggerle, Excecutive Vice President Supply Operations, Fujitsu Siemens Computers. "Wir haben zum Ziel, ein profitables Unternehmen zu bleiben, das langfristig attraktive Arbeitsplätze bieten kann, um mit unseren Mitarbeitern in eine wettbewerbsfähige Zukunft zu blicken", erklärt Göggerle. (pte)/(bw)