EMC, HP und NetApp sind am stärksten

Fujitsu verliert im Storage-Markt an Boden

Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Wo der Schuh drückt

Foto: Matthias Krüttgen - Fotolia

Die Anwender profitieren vom Preisverfall kaum, weil die anfallenden Kapazitätserweiterungen auch mehr Aufwand für Stromversorgung und Kühlung in den Rechenzentren erfordern. In Städten mit teuren Büromieten sorgt auch der größere Bedarf an Stellfläche der neuen Speicher- und Backup-Anlagen für erhöhten Kostendruck.

Dazu fehlt, was der Industrie insgesamt abgeht: Fachkräfte. Der ordnungsgemäße Umgang mit Daten ist kompliziert, insbesondere wenn es um die wichtigen Themen Verfügbarkeit und Recovery geht.

Die Migration von Daten - unter Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die auch deren Löschung beeinhaltet - muss kontinuierlich geschehen, so dass keine Informationen vergessen und damit für das Unternehmen "verloren" werden. Damit einher geht die Wartung älterer Geräte, die sich nicht in neue Konzepte einbinden lassen und einen teuren Spezialservice erfordern.

Ein Dauerbrenner, was die Probleme mit Daten angeht, ist deren Sicherheit. Welchem Speicherverantwortlichen wird nicht mulmig zumute, wenn er von gestohlenen Bankdaten aus Schweizer oder Liechtensteiner Banken liest? Aber auch externe Anbieter kämpfen vielfach gegen Datenverluste.

Der Grund hier ist oft menschliches Versagen, sprich Schludrigkeiten im Umgang mit sensiblen Informationen oder schlichtweg das Sparen, wenn nicht in sichere Infrastruktur investiert wird. Selbst wenn in Unternehmen sorgfältig auf Datensicherheit geachtet wird, lauern die Gefahren überall: Externe Rechner und mobile Kommunikationsgeräte sind ebenso in die Backup-Routine einzubinden wie RFID-Daten oder Images. Solche Informationen entstehen irgendwo verteilt im Unternehmen und sind allein deshalb schon schwierig zu schützen.

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