Funkkopfhörer erhalten ihre Musiksignale per Funksignal. Der Sender steckt in der Basisstation, die über Cinch-Buchsen oder Klinkenstecker Anschluss an die HiFi-Anlage, den Fernseher oder einen MP3-Spieler findet.
Nicht alle Kopfhörer in diesem Test waren in der Lage, mit HiFi-Anlagen, Fernsehern und MP3-Spielern problemlos zusammenzuarbeiten: Das Beyerdynamic-, das Sennheiser- und die beiden Philips-Modelle waren so unsensibel, dass sie die Musiksignale von MP3-Spielern & Co. nicht in standesgemäßer Lautstärke wiedergeben konnten. Denn die Ausgangssignale von Mobilgeräten sind per Norm auf 150 Millivolt begrenzt. Der AEG- und der AKG-Kopfhörer wiederum konnten die ungeregelten Musiksignale nicht verkraften, die eine gestandene HiFi-Anlage beispielsweise über den TAPE-Ausgang liefert. Beide sollten daher nur über einen leisegeregelten Kopfhörer-Ausgang angesteuert werden.
Stromverbrauch und Nachladen
Keine der Basisstationen hat einen funktionierenden Ein-/Ausschalter. Die Geräte hängen also permanent an der Steckdose. Ihr Stromverbrauch hält sich trotzdem in Grenzen: Die Basisstationen von AEG, AKG, Philips und Sennheiser kamen selbst im Sendebetrieb mit unter einem Watt aus. Mit knapp vier Watt verbrauchte die das Beyerdynamic-Modell am meisten.
Die meisten Basisstationen sind als Ladeschale oder -ständer ausgelegt, in die/auf den man den Kopfhörer zum Nachladen ablegen kann. Einige Kopfhörer rutschten jedoch nicht immer automatisch in die optimale Ladeposition. Die Stationen des Beyerdynamic- und des Sony-Modells sind kleine Sender, die nicht als Halter dienen. Sie versorgen die Kopfhörer per Kabel mit Strom. Da beim AKG-Gerät nicht nur Kopfhörer, sondern auch die Basisstation im Akkubetrieb arbeitet, müssen beide ans Ladekabel.
Von diesem Modell abgesehen, arbeiten alle Kopfhörer mit Standard-Akkus, die sich bei Bedarf auch gegen handelsübliche Batterien austauschen lassen. Mit frisch aufgeladenen Akkus spielten der Beyerdynamic-, der Philips- und der Sony-Kopfhörer zwischen fünf und sechs Stunden lang. Die anderen Testteilnehmer hielten sogar über zwölf Stunden durch.