Funkrufdienste haben Probleme

15.10.1998

MÜNCHEN: Der Funkrufdienst "Quix" wird zum Jahresende eingestellt. Seit dem Start 1995 mußte der Dienst mit zuletzt einer viertel Millionen Kunden zweistellige Millionenverluste pro Jahr wegstecken. Die hannoveranische Otelo-Tochter Miniruf GmbH zog daraus nun die Konsequenzen.Andere Anbieter könnten demnächst folgen. So mußte die Deutsche Funkruf GmbH mit ihrem "Telmi"-Dienst bereits im August Konkurs anmelden, und auch die Deutsche Telekom, mit derzeit 1,3 Millionen Kunden der teilnehmerstärkste Anbieter in Deutschland, hatte zunächst erwogen, das verlustreiche Geschäft anders aufzuziehen. Geplant war eine Zusammenführung der eigenen Dienste "Scall", "Skyper" und "Cityruf" mit dem angeschlagenen Anbieter "Miniruf". Die Überlegungen wurden allerdings wieder verworfen. Branchenexperten sehen das Ende der Pager bereits gekommen. Anfangs für trendbewußte Jugendliche gedacht, lägen die Geräte nun in der Ecke - Kids gingen lieber mit dem Handy in die Schule. (akl)

Feierabend für Quix: Der Funkrufdienst wird zum Jahresende eingestellt.

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