Funktionalität versus Sicherheit

Funktionalität versus Sicherheit

01.04.2005
Von Matthias Caven
Die kabellose Freiheit ist da! Netzwerkgeräte ohne lästige Kabelbindung, überall verfügbar, einfach zu installieren und mit ausreichenden Übertragungsgeschwindigkeiten. Doch diese Freiheit ist, wenn nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, mit hohen Sicherheitsrisiken verbunden.

Die kabellose Freiheit ist da! Netzwerkgeräte ohne lästige Kabelbindung, überall verfügbar, einfach zu installieren und mit ausreichenden Übertragungsgeschwindigkeiten. Doch diese Freiheit ist, wenn nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, mit hohen Sicherheitsrisiken verbunden.



Mit dem IEEE 802.11-Standard erblickten Wireless Local Aera Networks (WLANs) 1999 das Licht der digitalen Welt. Der bis heute gültige 802.11b-Standard ermöglicht es, vernetzte Geräte von ihren Kabeln zu lösen und damit Freiheit und Flexibilität zu erreichen. Schnell entdeckten Hersteller diese Möglichkeiten und schufen WLAN-Lösungen für ihre Kunden. Dank der einfachen Handhabung entwickelten sich WLANs zu innovativen Produkten.

Natürlich war man sich bereits zu Beginn der kabellosen Welt einig über Sicherheitsfunktionen, die integriert werden mussten, damit WLANs die gleiche Sicherheit bieten wie Kabelnetzwerke. Die Verschlüsselung, als Wired Equivalent Privacy (WEP) bekannt, sollte die Anwender vor Missbrauch schützen.

Zwei Jahre später , genauer gesagt am 12. August 2001, wurde das erste Tool zum Knacken der WEP-Verschlüsselung publik gemacht. Dieses Tool, bekannt als WEP Crack, basiert auf der Dokumentation für die unzureichende Implementation der WEP-Verschlüsselung von Fluhrer, Mantin, und Shamir ("Weaknesses in the Key Scheduling Algorithm of RC4").

WLANs - Das Paradies für "Schwarz-Surfer"

Dem WEP-Crack folgte eine Reihe weiterer Anwendungen, die neben der Verschlüsselung auch zusätzliche Sicherheitsfunktionen von WLANs aushebelten. So gibt es heute im Internet Software-Werkzeuge, die versteckte Netzwerke, also Access Point mit ausgeschaltetem SSID-Broadcast finden und den WEP Key herausfiltern.

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