Fusionen: teurer Spaß für deutsche Unternehmen

14.11.2002
Im vergangenen Jahr lag das finanzielle Volumen von Fusionen und Akquisitionen in Deutschland bei rund 160 Millarden Euro. Der Zweck einer solchen Firmenverbindung sind die sogenannten Synergieeffekte. Doch die deutschen Unternehmen hinken anscheinend bei der erfolgreichen Fusion oder Übernahme ausländischen Firmen hinterher. Laut einer aktuellen Untersuchung des Management- und Technologiedienstleisters Accenture unter 120 internationalen Unternehmen wurden in Deutschland rund sieben Milliarden Euro an geplanten Synergien nicht realisiert. Im Vergleich dazu erreicht jeder zehnte Fusionsmanager aus dem Ausland Synergieziele durch konsequentes Integrationsmanagement.Die erfolgreichen Integratoren haben folgendes einfach besser gemacht als die anderen:Zu Beginn des Projektes wurden auf den drei Ebenen Geschäftsleitung, Projektleitung sowie Fachbereiche die Unterstützer umfassend eingebunden. Der Einsatz von Promotoren liegt mit 48 Prozent deutlich über dem Durchschnitt.Durch Steuerungs- und Kontrollmechanismen wird die Funktionsfähigkeit der neuen Führungsorganisation sichergestellt. Die Entwicklung eines neuen Budgets und Mittelfristplans wird mit 47 Prozent höherer Intensität verfolgt, die Einführung entsprechender Kennzahlen- und Berichtssysteme liegt 56 Prozent über dem Durchschnitt.Neue Rollen und Stelleninhaber werden festgelegt und der Integrationsfortschritt wird durch den Transfer ausgewählter Führungskräfte über die alten Unternehmens- und Abteilungsgrenzen hinweg flankiert. Der 60 Prozent stärkere Maßnahmeneinsatz ermöglicht so eine wechselseitige personelle Zusammenführung auf Leitungs- und Fachebene . Weitere Kernmitarbeiter werden durch immaterielle Reize wie mittelfristige Karriereperspektiven an den Arbeitgeber gebunden.Zentraler Motivations- und Orientierungspunkt ist eine passend Unternehmensvision, der erfolgreiche Fusionsmanager eine bis zu 33 Prozent höhere Aufmerksamkeit widmen. Damit diese Visionen aber zur gelebten Wirklichkeit wird, sind entsprechende Schulungen und Anreize nötig. Überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen setzen solche Maßnahmen mit mehr als doppelt so hoher Intensität (115 Prozent) ein. Zusätzlich belohnen sie mit 81 Prozent überdurchschnittlich stark integrationskonformes Verhalten.Bei der Integration zweier Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette müssen über 2.000 Veränderungen und rund 10.000 außerordentliche Entscheidungen bewältigt werden. Deshalb ist systematisches Prjektmanagement bei der Zusammenführung des operativen Geschäftes entscheidend. Die erfolgreichen Unternehmen legen bei der strukturellen Zusammenführung 42 Prozent mehr Intesivität an den Tag und bei der durchgängigen Integration der unterstützenden IT-Systeme ein Plus von 34 Prozent.(go)

Im vergangenen Jahr lag das finanzielle Volumen von Fusionen und Akquisitionen in Deutschland bei rund 160 Millarden Euro. Der Zweck einer solchen Firmenverbindung sind die sogenannten Synergieeffekte. Doch die deutschen Unternehmen hinken anscheinend bei der erfolgreichen Fusion oder Übernahme ausländischen Firmen hinterher. Laut einer aktuellen Untersuchung des Management- und Technologiedienstleisters Accenture unter 120 internationalen Unternehmen wurden in Deutschland rund sieben Milliarden Euro an geplanten Synergien nicht realisiert. Im Vergleich dazu erreicht jeder zehnte Fusionsmanager aus dem Ausland Synergieziele durch konsequentes Integrationsmanagement.Die erfolgreichen Integratoren haben folgendes einfach besser gemacht als die anderen:Zu Beginn des Projektes wurden auf den drei Ebenen Geschäftsleitung, Projektleitung sowie Fachbereiche die Unterstützer umfassend eingebunden. Der Einsatz von Promotoren liegt mit 48 Prozent deutlich über dem Durchschnitt.Durch Steuerungs- und Kontrollmechanismen wird die Funktionsfähigkeit der neuen Führungsorganisation sichergestellt. Die Entwicklung eines neuen Budgets und Mittelfristplans wird mit 47 Prozent höherer Intensität verfolgt, die Einführung entsprechender Kennzahlen- und Berichtssysteme liegt 56 Prozent über dem Durchschnitt.Neue Rollen und Stelleninhaber werden festgelegt und der Integrationsfortschritt wird durch den Transfer ausgewählter Führungskräfte über die alten Unternehmens- und Abteilungsgrenzen hinweg flankiert. Der 60 Prozent stärkere Maßnahmeneinsatz ermöglicht so eine wechselseitige personelle Zusammenführung auf Leitungs- und Fachebene . Weitere Kernmitarbeiter werden durch immaterielle Reize wie mittelfristige Karriereperspektiven an den Arbeitgeber gebunden.Zentraler Motivations- und Orientierungspunkt ist eine passend Unternehmensvision, der erfolgreiche Fusionsmanager eine bis zu 33 Prozent höhere Aufmerksamkeit widmen. Damit diese Visionen aber zur gelebten Wirklichkeit wird, sind entsprechende Schulungen und Anreize nötig. Überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen setzen solche Maßnahmen mit mehr als doppelt so hoher Intensität (115 Prozent) ein. Zusätzlich belohnen sie mit 81 Prozent überdurchschnittlich stark integrationskonformes Verhalten.Bei der Integration zweier Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette müssen über 2.000 Veränderungen und rund 10.000 außerordentliche Entscheidungen bewältigt werden. Deshalb ist systematisches Prjektmanagement bei der Zusammenführung des operativen Geschäftes entscheidend. Die erfolgreichen Unternehmen legen bei der strukturellen Zusammenführung 42 Prozent mehr Intesivität an den Tag und bei der durchgängigen Integration der unterstützenden IT-Systeme ein Plus von 34 Prozent.(go)

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