Fusionswelle noch in diesem Jahr?

07.03.2002

Nach der Flaute im M&A (Mergers & Acquisition)-Geschäft steht eine Boomphase unmittelbar bevor. Für 2002 erwartet die Meta Group einen starken Anstieg der Unternehmensfuseionen. Rund 30 Prozent der am neuen Markt gelisteten Unternehmen seien alleine nicht überlebensfähig. Um Firmenfusionen erfolgreich durchzuführen sieht die Meta Group es als unerlässlich an, einen strukturierten M&A-Prozess zu implementieren.

Im vergangenen Jahr sanken die weltweiten Transaktionen um etwa 30 Prozent gegenüber 2000. Doch laut Meta Group deuten verschiedene Anzeichen darauf hin, dass es wieder aufwärts geht. "Rein aus charttechnischer Sicht ist festzustellen, dass die Anzahl der Transaktionen in den vergangenen 100 Jahren stets M-förmig verliefen. Es ist davon auszugehen, dass wir am Anfang des nächsten großen Aufwärtstrends stehen", sagt Wolfgang Braun, Geschäftsführer von Meta Mergers & Acquisitions.

Durch die Konsolidierung und den Rückzug der Finanzmärkte wird sich laut Analyse besonders am Neuen Markt die Spreu vom Weizen trennen. Die meisten IT-Unternehmen befinden sich demnach in einer Investitionsphase und stecken deutlich mehr Geld in die Entwicklung von Produkten, als sie mit dem Verkauf ihrer Dienstleistungen einnehmen. Sobald jedoch die Kosten der IT-Unternehmen die Umsätze übersteigen werden, sind diese laut Meta Group ideale Übernahmekandidaten für die Old Economy.

Die große Anzahl der gescheiterten Fusionen könnte laut Braun signifikant verringert werden, wenn mehr Wert auf Integration gelegt würde. (kat) 

www.metagroup.de

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