Umstrukturierung

Gamestop schließt bis zu 200 Filialen

Denise Bergert ist Fotografin und IT-Journalistin aus Chemnitz.
Die Ladenkette Gamestop will im Rahmen von Umstrukturierungsmaßnahmen weltweit bis zu 200 Geschäfte schließen.

Gamestop hat in dieser Woche seine aktuellen Geschäftszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Im Zeitraum von April bis Ende Juni 2019 musste die Spiele-Ladenkette einen Verlust in Höhe von 415,3 Millionen US-Dollar verbuchen. Im Geschäftsjahr 2018 – das bei Gamestop als großes Krisenjahr gewertet wird – ging das Unternehmen während der zwölf Monate mit 675 Millionen US-Dollar in die roten Zahlen. Es ist also durchaus denkbar, dass das aktuelle Geschäftsjahr noch schlechter ausfallen könnte.

Um die Ladenkette wieder rentabel zu machen, hat Gamestop Umstrukturierungsmaßnahmen angekündigt. In deren Rahmen sollen in den nächsten Monaten weltweit zwischen 180 und 200 Geschäfte geschlossen werden – in den nächsten Jahren möglicherweise noch mehr. Von den Schließungen sollen die Filialen betroffen sein, die für den Konzern am unrentabelsten sind. Ob es auch Geschäften in Deutschland an den Kragen gehen soll, ist noch nicht bekannt. Gamestop zählt weltweit aktuell rund 5.700 Filialen. Das Unternehmen muss zunehmend mit Download-Shops konkurrieren und will sich in Zukunft verstärkt auf Retro-Games und eSports ausrichten.

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