Auf der IFA stellt der Navigationsspezialist Garmin in diesem Jahr nicht neue Geräte sondern eine weiterentwickelte Kartentechnologie, eine verfeinerte Suchfunktionalität und ein neues Verkehrsinformationssystem in der Vordergrund. Das Überarbeiten der Software und der Kartendarstellungen soll den Nutzern die Bedienung vereinfachen und für bessere Orientierung während der Fahrt sorgen. Der Hersteller zeigt dies in Halle 9, Stand 203 und 210.
Auch persönliche Einstellungen der Navigationssysteme sollen sich einfacher bewerkstelligen lassen. So lassen sich beispielsweise POIs auf der Hauptkarte per Fingerdruck priorisieren oder bei der Suche neue Kategorien mit personalisierten Shortcuts erstellen, was die Suche beschleunigen kann.
"Bereits letztes Jahr hat Garmin mit der PhotoReal 3D Kreuzungsansicht einen Trend hin zu einer realistischeren Navigation gesetzt. Diesen führen wir in diesem Jahr in verschiedenen Bereichen wie beispielsweise der Kartentechnologie oder der 3D Traffic Funktion weiter fort", sagt Olaf Meng, Produktmanager Automotive bei Garmin Deutschland. Der Hersteller hat die Kartenanzeige um zusätzliche realistische Ansichten erweitert, die dem Nutzer die Orientierung leichter machen sollen. So werden mehrspurige Straßen künftig getrennt voneinander angezeigt und komplexe Kreuzungen in verschiedenen Ebenen dargestellt. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, ausgesuchte POIs (Points of Interest) während der Fahrt auf der Strecke anzeigen zu lassen, um zum Beispiel das nächstliegende Lokal oder die nahe Tankstelle zu sehen.
Staus mit dem Verkehrsservice umfahren
Mit den Schlagworten historisch, aktuell und dynamisch beschreibt Garmin die Datenflut, die die Navigationssoftware an Verkehrsflussinformationen heranzieht, um, abhängig von Uhrzeit und Wochentag die beste Route zu berechnen. Diese Informationen werden von Millionen von Verkehrsteilnehmern anonym gesammelt. Die aktuellen Verkehrsinformationen erhält Garmin durch eine Echtzeitverkehrslösung. In Deutschland greifen die Navis dabei auf den Navteq Traffic Verkehrsservice zu. In diesem Zusammenhang läuft eine Routenberechnung dynamisch, was ziemlich genaue Resultate bei der Ankunftszeit verspricht. Navteq sammelt nach eigenen Angaben mit Hilfe von zusätzlichen Handy- und ADAC-Daten täglich rund 18 Millionen Einzelinformationen, die in die Karten mit einfließen. Bei Navigationssystemen mit 3D Traffic LIVE kann Garmin zusätzlich zu den Verkehrsinformationen die Verkehrsflussdaten von Navteq Traffic PRO auf über 87.000 Kilometer Straßennetz auswerfen.
Die aktualisierte Version von 3D Traffic ist ab sofort in allen neuen Garmin "nüvi" und "nüLINK!" integriert. Bei allen bisherigen Serien ist ein Update dazu nicht erforderlich, denn der bisherige Dienst wird einfach durch den neuen ersetzt. Verbesserungen in der Software erhalten Kunden über das Firmwareupdate my.garmin.com. (bw)