Gartner: Apples Produktstrategie übertrumpft die der Wintel-Anbieter

12.09.2001
Seitdem Apples "Imac" das Licht des Marktes erblickt hat, trommelt der kalifornische Computerbauer, er allein habe die geeigneten Multimedia-Maschinen für Heimbenutzer und Schulen. Aus der Riege der Wintel-Anbieter kommen zwar zaghaft formulierte gegenteilige Beteuerungen, doch so richtig laut musste diese bisher nicht die Marketingmaschine ankurbeln. Denn für sie allein spricht die Macht des Faktischen: Software, Spiele und ungezählte Bearbeitungs- und Schnittstellenwerkzeuge für den Heimv-, -foto- und -spiele-Benutzer, Marke Wintel, zeigen doch deutlich, wo die Hersteller von Unterhaltungselektronik und Heim-PC-Produkten ihre realen Gewinnchancen ansiedeln. Falsch ruft nun Marktforscher Gartner der gewinnsüchtigen Meute zu. Nicht ihr, sondern Apple habe mittlerweile zu einer profitablen Produktstrategie gefunden. Warum? Weil Apples Strategie den multimediasüchtigen Anwender zwinge, seinen Computer in kurzen Abständen nach- beziehungsweise aufzurüsten. Immer neue rechenintensive Anwendungen, die ruckfrei und ohne lähmende Verarbeitungspausen abgespielt werden wollen, sorgten dafür. Die Wintel-Fraktion hingegen kämpfe laut dem Marktforscher mit einer für sie unerfreulichen Veränderung des "durchschnittliche Lebenszyklus eines gewerblich genutzten PCs". Derzeit wird dieser im Schnitt drei Jahre eingesetzt, dann entsorgt. Doch es könnten schon bald vier Jahre werden. Denn zum einen steht mittlerweile für jegliche Büro- und Spieleanwendung genügend Rechenpower zur Verfügung. Zweitens seien mittlerweile viele Firmennetze darauf ausgelegt, über Browser in den firmeneigenen Softwarebeständen suchen zu können und diese dann über entsprechende Applikationsserver aufrufen zu können. So zieht Gartner den Schluss: Da die PC-eigene Rechenleistung zunehmend weniger ins Gewicht falle, gäbe es für Anwender und Unternehmen immer weniger Grund, den Wintel-PC nachzurüsten. Nun muss diese Botschaft lediglich von Hersteller Apple bei Third-Party-Anbietern publik gemacht werden, um diese in den Sechs-Prozent-Markt zu lotsen. So groß ist derzeit Apples Anteil am weltweiten PC-Markt...(wl)

Seitdem Apples "Imac" das Licht des Marktes erblickt hat, trommelt der kalifornische Computerbauer, er allein habe die geeigneten Multimedia-Maschinen für Heimbenutzer und Schulen. Aus der Riege der Wintel-Anbieter kommen zwar zaghaft formulierte gegenteilige Beteuerungen, doch so richtig laut musste diese bisher nicht die Marketingmaschine ankurbeln. Denn für sie allein spricht die Macht des Faktischen: Software, Spiele und ungezählte Bearbeitungs- und Schnittstellenwerkzeuge für den Heimv-, -foto- und -spiele-Benutzer, Marke Wintel, zeigen doch deutlich, wo die Hersteller von Unterhaltungselektronik und Heim-PC-Produkten ihre realen Gewinnchancen ansiedeln. Falsch ruft nun Marktforscher Gartner der gewinnsüchtigen Meute zu. Nicht ihr, sondern Apple habe mittlerweile zu einer profitablen Produktstrategie gefunden. Warum? Weil Apples Strategie den multimediasüchtigen Anwender zwinge, seinen Computer in kurzen Abständen nach- beziehungsweise aufzurüsten. Immer neue rechenintensive Anwendungen, die ruckfrei und ohne lähmende Verarbeitungspausen abgespielt werden wollen, sorgten dafür. Die Wintel-Fraktion hingegen kämpfe laut dem Marktforscher mit einer für sie unerfreulichen Veränderung des "durchschnittliche Lebenszyklus eines gewerblich genutzten PCs". Derzeit wird dieser im Schnitt drei Jahre eingesetzt, dann entsorgt. Doch es könnten schon bald vier Jahre werden. Denn zum einen steht mittlerweile für jegliche Büro- und Spieleanwendung genügend Rechenpower zur Verfügung. Zweitens seien mittlerweile viele Firmennetze darauf ausgelegt, über Browser in den firmeneigenen Softwarebeständen suchen zu können und diese dann über entsprechende Applikationsserver aufrufen zu können. So zieht Gartner den Schluss: Da die PC-eigene Rechenleistung zunehmend weniger ins Gewicht falle, gäbe es für Anwender und Unternehmen immer weniger Grund, den Wintel-PC nachzurüsten. Nun muss diese Botschaft lediglich von Hersteller Apple bei Third-Party-Anbietern publik gemacht werden, um diese in den Sechs-Prozent-Markt zu lotsen. So groß ist derzeit Apples Anteil am weltweiten PC-Markt...(wl)

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