Gartner: HP/Compaq-Fusion ist ein gefährlicher Plan

07.09.2001
Trübe Aussichten für die Megafusion HP und Compaq: Die Gartner Group stellt einen erfolgreichen Zusammenschluss deutlich in Frage. Knackpunkte gibt es laut den Analysten viele. Der Merger muss noch von den Kartellbehörden abgesegnet werden. Bis dahin können die Unternehmen ihren Endkunden nur unzulängliche Informationen zu Produktlinien geben. Außerdem entsprechen die 2,5 Milliarden Dollar, die der neue IT-Gigant jährlich einsparen will, gerade mal drei Prozent der gemeinsamen Kosten. Das überlappen der Produkte ist laut den Analysten "erschreckend". Das gemeinsame Unternehmen müsste kräftig aussortieren. Be Firmen kämpften bislang mit Konflikten zwischen direktem und indirektem Vertrieb und stehen nun vor neuen Herausforderungen mit zwei Marken. Zudem sei es HP und Compaq bisher nicht gelungen, in wachsenden Marktsegmenten wie Beratung, Systemintegration und Outsourcing Fuss zu fassen, so die Analysten. Gartner glaubt, dass es bei der Kostendämpfung sehr viel mehr Entlassungen als die bisher angekündigten 15.000 geben wird. Alles in allem schätzt das Marktforschungsunternehmen die Risiken des Deals wesentlich höher ein als die Vorteile. Davon scheinen auch die Anleger überzeugt zu sein. Die Kurse be Unternehmen sind nach der Ankündigung der übernahme gefallen. (bv)

Trübe Aussichten für die Megafusion HP und Compaq: Die Gartner Group stellt einen erfolgreichen Zusammenschluss deutlich in Frage. Knackpunkte gibt es laut den Analysten viele. Der Merger muss noch von den Kartellbehörden abgesegnet werden. Bis dahin können die Unternehmen ihren Endkunden nur unzulängliche Informationen zu Produktlinien geben. Außerdem entsprechen die 2,5 Milliarden Dollar, die der neue IT-Gigant jährlich einsparen will, gerade mal drei Prozent der gemeinsamen Kosten. Das überlappen der Produkte ist laut den Analysten "erschreckend". Das gemeinsame Unternehmen müsste kräftig aussortieren. Be Firmen kämpften bislang mit Konflikten zwischen direktem und indirektem Vertrieb und stehen nun vor neuen Herausforderungen mit zwei Marken. Zudem sei es HP und Compaq bisher nicht gelungen, in wachsenden Marktsegmenten wie Beratung, Systemintegration und Outsourcing Fuss zu fassen, so die Analysten. Gartner glaubt, dass es bei der Kostendämpfung sehr viel mehr Entlassungen als die bisher angekündigten 15.000 geben wird. Alles in allem schätzt das Marktforschungsunternehmen die Risiken des Deals wesentlich höher ein als die Vorteile. Davon scheinen auch die Anleger überzeugt zu sein. Die Kurse be Unternehmen sind nach der Ankündigung der übernahme gefallen. (bv)

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