Gartner: iPods treiben NAND-Flash-Markt an

28.06.2006
Nach 134,5 Millionen verkauften Portable-Media-Player wie die iPods von Apple 2005 geht Marktforscher Gartner für 2006 weltweit von 187,7 Millionen Stück aus. 80 Prozent davon kommen mit NAND-Flash-Speicher, nur 20 Prozent mit Festplatten.

Nach 134,5 Millionen verkauften Portable-Media-Player wie die iPods von Apple 2005 geht Marktforscher Gartner für 2006 weltweit von 187,7 Millionen Stück aus. 80 Prozent davon kommen mit NAND-Flash-Speicher, nur 20 Prozent mit Festplatten.

Vor allem Apples iPod soll wesentlich zu dem Wachstum bei NAND-Flash-Memory beitragen. Gartner rechnet damit, dass Apple im vierten Quartal 2006 schon die ersten High-end-Player mit Speicherkapazitäten von 10 und 12 GB auf den Markt bringen wird.

Im September 2005 hat die Mac-Company den "iPod nano" mit 4 GB für 249 Dollar und den "iPod shuffle" mit 1 GB für 149 Dollar herausgebracht. Heute sind dies die preisaggressivsten Media-Player mit NAND-Flash-Memory.

Im ersten Quartal 2006 ist der Preis für Flash-basierende Player im Schnitt um 25 Prozent gesunken.

Gartner erwartet, dass die Preise für 16-Gigabit-Chips (äquivalent zu 2 GB) im dritten Quartal von derzeit 35 auf 30 Dollar sinken werden. Apple als Großeinkäufer würde die Preise eventuell sogar auf 25 und 20 Dollar drücken können. Rechne man die Produktion und Kosten für andere Komponenten hinzu, könnte Apple für einen 12-GB-Player immer noch den Preispunkt von unter 250 Dollar halten.

Nach massiven Überkapazitäten bei NAND-Flash geht Gartner für das vierte Quartal 2006 und das erste Quartal 2007 von einer 5,8- und 2,6-prozentigen Verkanppung aus.

Auch die Analysten von iSuppli erwarten, dass im Preisverfall von NAND-Flash-Memory die Talsohle bald erreicht sein wird.

Nachdem 2005 bei den Speicherchip-Herstellern massive Kapazitäten von DRAM auf NAND-Flash übergegangen sind, ist der DRAM-Markt nicht mehr so volatilen Zyklen wie früher unterworfen. Gartner-Analyst Joseph Unsworth denkt, dass Apple diesen Trend sogar noch verstärken könnte und meint, dass die Aussichten für den DRAM-Markt somit besser sein könnten als ursprünglich erwartet. (kh)

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