Gartner: Microsoft bleibt zu Linux auf Distanz

31.03.2003
Trotz des immensen Erfolgs von Linux und anderer quelloffener Software bleibt Microsoft Windows treu. Daran wird sich auch in den kommenden vier Jahren nichts ändern, glaubt der Analyst David Smith von Gartner. So ist es seiner Meinung nach eher unwahrscheinlich (Quote 0,2), dass Microsoft bis 2004 irgendwelche seiner Software-Pakete für Linux anbieten wird. Nur eine signifikante Zunahme von Linux-Clients könnte an dieser Entscheidung noch was ändern, so Smith. Spannend wäre an dieser Stelle zu erfahren, ab welchem Desktop-Anteil dies zutrifft, immerhin bietet Microsoft sein Office-Paket auch für MacOS an, und dessen Anteil am Client-OS-Markt dürfte schon bald von Linux überflügelt werden. Was die Server-Seite betrifft, so vertritt hier Gartner die Meinung, dass Linux zum allergrößten Teil auf Kosten von kommerziellen Unix-Versionen wächst, und kaum Anteile von Windows gewinnt. Dem widerspricht natürlich Sun, Hersteller des Unix Derivats Solaris, aufs heftigste. Microsoft wird demnach weiterhin die meisten Umsätze und Gewinne aus seinem Betriebssystem und weiteren Windows-spezifischen Produkten generieren. Die Dot-Net-Umgebung wird der Software-Konzern weniger als Plattform denn mehr als eine Connectivity-Lösung vermarkten. Dot-Net als Middleware, mit der sich vom Betriebssystem unabhängige Anwendungen entwickeln ließen. So könnten auch Linux-Applikation aus der Dot-Net-Welt kommen, allerdings nicht vor 2006, glaubt Gartner. Dennoch wird Windows sowohl auf dem Desktop als auch im Server-Umfeld an Marktanteilen verlieren (Wahrscheinlichkeit: 0,7), so das Marktforschungsunternehmen. Allerdings passiert dies erst im Jahre 2008. Denn erst ab diesem Zeitpunkt wird die Strategie von ISVs wie IBM, BEA oder Oracle, Software auch unter Linux anzubieten, Früchte tragen. Bis dahin bleibt die Microsoftsche Politik, Windows mit immer mehr Anwendungen zu koppeln, erfolgreich. (rw)

Trotz des immensen Erfolgs von Linux und anderer quelloffener Software bleibt Microsoft Windows treu. Daran wird sich auch in den kommenden vier Jahren nichts ändern, glaubt der Analyst David Smith von Gartner. So ist es seiner Meinung nach eher unwahrscheinlich (Quote 0,2), dass Microsoft bis 2004 irgendwelche seiner Software-Pakete für Linux anbieten wird. Nur eine signifikante Zunahme von Linux-Clients könnte an dieser Entscheidung noch was ändern, so Smith. Spannend wäre an dieser Stelle zu erfahren, ab welchem Desktop-Anteil dies zutrifft, immerhin bietet Microsoft sein Office-Paket auch für MacOS an, und dessen Anteil am Client-OS-Markt dürfte schon bald von Linux überflügelt werden. Was die Server-Seite betrifft, so vertritt hier Gartner die Meinung, dass Linux zum allergrößten Teil auf Kosten von kommerziellen Unix-Versionen wächst, und kaum Anteile von Windows gewinnt. Dem widerspricht natürlich Sun, Hersteller des Unix Derivats Solaris, aufs heftigste. Microsoft wird demnach weiterhin die meisten Umsätze und Gewinne aus seinem Betriebssystem und weiteren Windows-spezifischen Produkten generieren. Die Dot-Net-Umgebung wird der Software-Konzern weniger als Plattform denn mehr als eine Connectivity-Lösung vermarkten. Dot-Net als Middleware, mit der sich vom Betriebssystem unabhängige Anwendungen entwickeln ließen. So könnten auch Linux-Applikation aus der Dot-Net-Welt kommen, allerdings nicht vor 2006, glaubt Gartner. Dennoch wird Windows sowohl auf dem Desktop als auch im Server-Umfeld an Marktanteilen verlieren (Wahrscheinlichkeit: 0,7), so das Marktforschungsunternehmen. Allerdings passiert dies erst im Jahre 2008. Denn erst ab diesem Zeitpunkt wird die Strategie von ISVs wie IBM, BEA oder Oracle, Software auch unter Linux anzubieten, Früchte tragen. Bis dahin bleibt die Microsoftsche Politik, Windows mit immer mehr Anwendungen zu koppeln, erfolgreich. (rw)

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