Gartner: PC-Hardware wird immer zuverlässiger

27.06.2006
Aktuellen Zahlen von Gartner zufolge sind PCs in den vergangenen zwei Jahren immer zuverlässiger geworden. Allerdings sind Notebooks noch immer erheblich anfälliger als Desktops.

Die jährliche Fehlerrate von PCs sei in den vergangenen zwei Jahren um 25 Prozent gesunken, so Gartner. Als "Hardwarefehler" definiert das Institut jedes Problem, bei dem eine Komponente ausgetauscht werden muss, sei es ein Schnappriegelchen am Desktop-Deckel oder ein weggeschmolzenes Motherboard.

Bei in den Jahren 2003 oder 2004 gebauten Notebooks hatten 20 Prozent der Besitzer im ersten Jahr ein Hardwareproblem. Diese Rate steigt bis zum vierten Betriebsjahr auf prognostizierte 28 Prozent. Bei 2005 oder 2006 gefertigten Laptops sinkt diese Spanne den Auguren zufolge auf 15 bis 22 Prozent.

Deutlich weniger fehleranfällig sind laut Gartner stationäre PCs. Auch für Desktops ging die Fehlerrate im ersten Jahr zurück, und zwar von sieben Prozent (2003/2004) auf fünf Prozent (2005/2006). Die Analystin Leslie Fiering führt dies unter anderem auf verbesserte Qualitätskontrollen, Produktdesigns und Komponentenqualität zurück.

Gebrochene Bildschirme waren in der Vergangenheit die häufigste Fehlerquelle für portable Rechner. Inzwischen sind mit Motherboard- und Festplattenausfall die gleichen Fehlerquellen an der Spitze wie bei Desktops. Laut Fiering liegt dies daran, dass immer mehr Komponenten wie Netzwerkkarten in die Hauptplatine integriert werden.

Hersteller geben generell keine Zahlen zu Fehlerquoten ihre Produkte heraus. Gartner hat sich bei seiner Erhebung daher auf Informationen aus Third-Party-Reparaturfirmen und Firmen mit mehr als 50.000 Geräten im Einsatz verlassen. (tc)

Zur Startseite