Gartner: PC-Markt zieht im vierten Quartal deutlich an

13.11.2003
Die guten Q3-Ergebnisse lassen auch für das Weihnachtsgeschäft hoffen. Die Analysten heben ihre Prognosen an. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goreßen

Aufgrund der starken PC-Verkäufe im dritten Quartal 2003 haben die Analysten von Gartner ihre Erwartungen für das vierte Quartal 2003 angehoben. Weltweit werden ihrer Ansicht nach im Q4 47,2 Millionen PCs verkauft. Das wären 12,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Stimmen die Gartner-Berechnungen, würden in 2003 weltweit mehr als 164,3 Millionen Stück über den Ladentisch gehen. Das bedeutet ein Plus von 10,9 Prozent gegenüber 2002. Charles Smulders, Vice President der Gartner Computing Platforms Worldwide Group, sieht in den Q3-Ergebnissen ein ermutigendes Zeichen für die nächsten Monate. Dennoch warnt er vor zu überschwänglichen Hoffnungen. Es gebe vier Sachverhalte, die die Wachstumsaussichten im weltweiten PC-Markt trüben könnten.

So zeigen sich Großunternehmen weiterhin kaufunlustig. Allein in Europa habe der schwache US-Dollar zu einem Investitionsschub geführt. Und die Consumer-Nachfrage sei noch nicht gefestigt. Die US-Privatkunden hätten wegen einer drohenden Steuererhöhung schon in Q3 verstärkt gekauft. Darüber hinaus glaubt Gartner, dass die US-Retailer für Q3 mehr auf Lager genommen haben, als sie bislang verkaufen konnten. Und in Japan belebten im dritten Quartal zahlreiche Neuheiten den PC-Konsum sowie die Einführung eines neuen PC-Recyclinggesetzes zum 1. Oktober.

Ulrike Goreßen

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