Gartner- und IDC-Zahlen weichen voneinander ab

15.11.2001

Nach IDC (siehe ComputerPartner, 43/01, Seite 26) hat nun auch die Gartner-Tochter Dataquest Zahlen für den PC-Markt Emea (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) im dritten Quartal veröffentlicht. Da die Marktforscher für ihre Analysen von unterschiedlichen Ansätzen ausgehen, sind Abweichungen unvermeidlich. Laut Gartner sind im Emea-Raum im dritten Quartal 2001 (Q3) über 8,66 Millionen PCs abgesetzt worden, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einer Abnahme von sechs Prozent entspricht. IDC kam in der gleichen Region auf knapp 7,79 Millionen PCs oder einem Minus von 9,5 Prozent. Dataquest zufolge ist das Profi-Segment, das 75 Prozent des Marktes ausmacht, im Vergleich zu Q3 2000 um 4,3 Prozent zurückgegangen und der Consumer-Markt sogar um 10,7 Prozent eingebrochen. Der Notebook-Absatz ist laut Dataquest zwar um 6,8 Prozent gestiegen, konnte das satte Minus von 8,8 Prozent bei Desktops aber nicht ausbügeln. Für den deutschen PC-Markt gibt die Gartner-Tochter in Q3 2001 einen Rückgang um 15,2 Prozent an, während IDC von minus 14,2 Prozent ausgeht. Wie unterschiedlich die Analysten die Entwicklung bewerten, zeigt sich recht deutlich in den Zahlen für den französischen Markt: IDC zufolge ist der Markt in dem westlichen Nachbarland um 18,2 Prozent eingebrochen, laut Dataquest hingegen "nur" um 12,4 Prozent. (kh)

www.idc.com; www.dataquest.com

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