Dank Netbooks

Gartner zählt zwölf Prozent PC-Marktwachstum in Westeuropa

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.

Deutschland wächst überdurchschnittlich

Hierzulande wurden im vierten Quartal laut Gartner 3,9 Millionen PCs verkauft, was einem Wachstum von sogar 13,5 Prozent gegenüber der Vorjahreszeit entspricht. Die Kunden griffen vor allem zu Notebooks, die mittlerweile 66 Prozent der deutschen PC-Verkäufe ausmachen. Davon waren nach Schätzung der Auguren eine knappe halbe Million Netbooks, sprich etwa jeder fünfte verkaufte Mobilrechner war ein preisgünstiges Mini-Gerät. Im Desktop-Segment gingen die verkauften Stückzahlen dagegen um 14 Prozent zurück.

Foto: Gartner

Marktführer wurde mit Wachstum im Business-Segment (!) und bei Consumer-Notebooks Hewlett-Packard (HP). "Eine sehr gute Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass HP erst gegen Ende des Quartals in den Markt für Mini-Notebooks eingestiegen ist", sagt die Gartner-Analystin Meike Escherich. Für den einstigen Platzhirsch Fujitsu Siemens Computers (FSC) gingen die Absätze erneut um 17 Prozent zurück, damit landete die Firma nur noch auf Platz drei hinter HP und Acer, das im Notebook-Segment noch hauchdünn die Nase vor dem Konzern aus Palo Alto hat.

Für den deutschen PC-Markt des laufenden Jahres hat auch Escherich kein gutes Gefühl. "2009 wird für die Hersteller ein hartes Jahr werden mit stagnierenden bis leicht sinkenden Stückzahlen und deutlichen Umsatzeinbußen", so die Gartner-Frau.

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