Gateway Deutschland macht zu

23.07.2001
Der Anlass für die Betriebsversammlung vergangenen Freitag in den Münchener Gateway-Räumen hätte unerfreulicher nicht sein können. Michael Schönrock, Deutschland-Chef von Gateway, teilte den ein Dutzend Mitarbeitern mit, dass sie zum 31. August entlassen werden. Das Deutschland-Büro wird geschlossen – die Gateway GmbH existiert nicht mehr. Der Anlass für diesen überraschenden Schritt: Der mit roten Zahlen hantierende PC-Anbieter mit Sitz in San Diego, Texas, tritt nach drei Verlustquartalen in Folge auf die Kostenbremse. Unrentable Filialen werden geschlossen, statt dessen gibt es wieder Telefonverkauf – ein Metier, das Gateway groß gemacht hat und das Gateway-Gründer und CEO Ted Waitt derzeit favorisiert. Für Europa, wo allein die englische und französische Vertriebsorganisationen nennenswert verkaufen, bedeutet das: Neben Deutschland wird die schwedische Filiale geschlossen; wie viele Mitarbeiter im irischen Call-Center übrigbleiben, steht dahin. Nach Informationen von ComputerPartner ist das Ende der deutschen Filiale nicht allein der texanischen Rosskur anzulasten, sondern auch der hierzulande wenig erfolgreichen Multichannel-Vertriebsstrategie. Die Händler liefen weg, Gateway lies daraufhin die Aktivitäten einschlafen – Deutschland wurde aus texanischer Warte wieder zu dem Verlustbringer, dessen Schließung im Dezember 1997 schon einmal erfolgte. Von Gateway Deutschland war bis jetzt kein Stellungnahme zu erfahren; ebensowenig vom EMEA-Hauptquartier in Dublin, Irland, von dem aus die Hiobsbotschaft an Schönrock weitergeleitet wurde.(wl)

Der Anlass für die Betriebsversammlung vergangenen Freitag in den Münchener Gateway-Räumen hätte unerfreulicher nicht sein können. Michael Schönrock, Deutschland-Chef von Gateway, teilte den ein Dutzend Mitarbeitern mit, dass sie zum 31. August entlassen werden. Das Deutschland-Büro wird geschlossen – die Gateway GmbH existiert nicht mehr. Der Anlass für diesen überraschenden Schritt: Der mit roten Zahlen hantierende PC-Anbieter mit Sitz in San Diego, Texas, tritt nach drei Verlustquartalen in Folge auf die Kostenbremse. Unrentable Filialen werden geschlossen, statt dessen gibt es wieder Telefonverkauf – ein Metier, das Gateway groß gemacht hat und das Gateway-Gründer und CEO Ted Waitt derzeit favorisiert. Für Europa, wo allein die englische und französische Vertriebsorganisationen nennenswert verkaufen, bedeutet das: Neben Deutschland wird die schwedische Filiale geschlossen; wie viele Mitarbeiter im irischen Call-Center übrigbleiben, steht dahin. Nach Informationen von ComputerPartner ist das Ende der deutschen Filiale nicht allein der texanischen Rosskur anzulasten, sondern auch der hierzulande wenig erfolgreichen Multichannel-Vertriebsstrategie. Die Händler liefen weg, Gateway lies daraufhin die Aktivitäten einschlafen – Deutschland wurde aus texanischer Warte wieder zu dem Verlustbringer, dessen Schließung im Dezember 1997 schon einmal erfolgte. Von Gateway Deutschland war bis jetzt kein Stellungnahme zu erfahren; ebensowenig vom EMEA-Hauptquartier in Dublin, Irland, von dem aus die Hiobsbotschaft an Schönrock weitergeleitet wurde.(wl)

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