Alle vier Acer-Marken

Gateway kommt doch nach Europa zurück

20.02.2009
Acers Markenstrategie sah ursprünglich vor, dass der amerikanische PC-Anbieter Gateway nicht nach Europa zurückkommt. Nun sollen in EMEA wohl doch alle vier Marken vertreten sein.

Acers Markenstrategie sah ursprünglich vor, dass der amerikanische PC-Anbieter Gateway nicht nach Europa zurückkommt. Nun sollen in EMEA mit Acer, Packard Bell, Gateway und eMachines wohl doch alle vier Marken vertreten sein.

Die US-Tochter soll als Gateway Professional mit PCs, Servern, Monitoren und Managed Services ausdrücklich das SMB-Segment besetzten und sich an VARs richten, damit es zu keiner Verquickung mit preisaggressiven Online-Händlern kommt.

"Partner werden so nicht unter den Preisdruck der E-Tailer geraten", wird Kevin O'Donoghue, Product Marketing Director bei Gateway Europe, von dem britischen IT-Magazin "Microscope" zitiert.

Im Sommer 2008 hat Acer schon still und heimlich die Gateway-Schwester eMachines nach Europa geholt, die in erster Linie das Billigsegment im Online-Handel und bei den Discountern besetzt.

In Deutschland ist eMachines bei Acer in Ahrensburg aufgehängt, Packard Bell bleibt als selbständig operierende Tochter in Kassel.

Wie britische Medien berichten, soll es pro Land nur einen Distributor geben, in Großbritannien wird es Computer 2000 sein. Wenn das nicht an alte Zeiten in Deutschland erinnert! Allerdings wurde der deutsche Distributor des Namens von Tech Data übernommen.

Mitte 2001 hat sich Gateway aus EMEA verabschiedet. Ende August 2007 wurde bekannt, dass Acer den damals drittgrößten amerikanischen PC-Hersteller übernehmen sollte, damit auch eMachines und über ein Vorkaufsrecht durch den eMachines-Gründer Lap Shun schließlich auch Packard Bell. Das heute niederländische Unternehmen ist vor allem im Consumer-Umfeld unterwegs. (kh)

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