Gateway leidet unter schlechter Bonitäts-Einstufung

06.09.2001

Der PC-Absatz fällt in den Keller, und seit drei Quartalen gibt es bei Direktvermarkter Gateway tiefrote Zahlen. Allein im zweiten Quartal musste das US-Unternehmen bei einem Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar einen Verlust von 21 Millionen Dollar beichten. Firmenchef Ted Waitt trat sogleich auf die Bremse: Die Kosten wurden durch Massenentlassungen und Schließung mehrerer Niederlassungen in Europa und Asien reduziert.

Doch diese einschneidenden Maßnahmen scheinen den Rating-Agenturen nicht erfolgversprechend genug für die nahe Zukunft zu sein und haben noch eins drauf gesetzt. Standard & Poor#s stufte die Bonitäts-Einstufung für Kredite und Anleihen für Gateway auf "BB" herab, das bedeutet "Junk-Bond-Status" oder flapsig ausgedrückt: "Bloß die Finger weg."

Die Börse nahm die Warnung ernst, der Aktienkurs sackte um 14 Prozent ab und erreichte mit 8,21 Dollar den tiefsten Wert seit fünf Jahren. Selbst die Firmensprecher sind skeptisch, ob das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte wieder profitabel arbeiten werde. Wie soll da der Kunde noch Vertrauen zum ehemals weltweit viertgrößten PC-Anbieter haben? (go)

www.gateway.com

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