Gebote für US-Frequenzen steigen auf 18,5 Milliarden Dollar

04.02.2008
Die Gesamtsumme aus der Versteigerung der Mobilfunk-Frequenzen in den USA beläuft sich bislang auf 18,55 Milliarden US-Dollar und liegt deutlich über den von Experten erwarteten 10 Milliarden US-Dollar. Interessant ist die Auktion vor allem durch die Teilnahme von Google - der Internet-Konzern plant den Einstieg in den Mobilfunkmarkt.

Die Versteigerung der Mobilfunk-Frequenzen entwickelt sich für die US-Regierung besser als erwartet. Demnach belaufen sich die aktuellen Gebote auf 18,55 Milliarden US-Dollar (12,5 Milliarden Euro), Experten rechneten im Vorfeld mit Gesamteinnahmen für den Staat von höchstens 10 Milliarden. Neben den reinen Telekom-Anbietern AT&T und Sprint ist auch der Internet-Konzern Google an der Auktion beteiligt.

Derzeit werden fünf Frequenzblöcke im 700-MHz-Band versteigert, die durch die Umstellung zur digitalen Fernsehübertragung frei werden. Der C-Block, für den aktuell 4,71 Milliarden US-Dollar geboten werden, erregt die größte Aufmerksamkeit, da er nach Vorgaben der Zulassungsbehörde FCC für Angebote im Mobilfunk sowie für Internet-Anwendungen und Software freigegeben werden muss. Vor allem Google ist an der Öffnung des Frequenzblockes interessiert, der Eintritt in den Mobilfunkmarkt steht kurz bevor. Potenzielle Partner sind Sprint Nextel und der US-Ableger von T-Mobile, zudem seien spätere Kooperationen mit weiteren Anbietern nicht ausgeschlossen. Mit einem Ergebnis sei in den kommenden Wochen oder Monaten zu rechnen.

Im Herbst 2007 hatte die Open Handset Alliance eine Vorab-Version ihres Software Development Kits für Android vorgestellt. Google arbeitet mit 34 Partnern an einem eigenen Handy-Betriebssystem, die Geräte werden vom taiwanischen Hersteller HTC produziert. Einem Bericht des Portals DigiTimes zufolge, sollen bereits in diesem Jahr mehr als eine Million Android-basierte Geräte ausgeliefert werden, mit ersten Modellen sei im Sommer 2008 zu rechnen (mehr lesen).

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