Gebündelte Ressourcen zum Händlerwohl

06.05.2004
Durch eine veränderte interne Struktur will HP effektiver auf die Bedürfnisse der Kunden und der Handelspartner eingehen. Jochen Erlach übernimmt die Gesamtverantwortung der neuen Channel Task Force. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Nach einem Jahr Partner One hatte das HP-Management erklärt, die Partner noch besser betreuen zu wollen und dass man deshalb eine interne Strukturverbesserung plane (siehe ComputerPartner 08/04, Seite 18). Wie Stephan Wippermann, Geschäftsführer der PSG Deutschland bei HP, nun erläuterte, war für den Merger erst einmal wichtig, zwei Unternehmen sauber zusammenzuführen. Das wäre auch der Grund für die Trennung in die Divisions PSG, ESG und IPG gewesen. Doch nun sei die Zusammenführung abgeschlossen. Und man habe erkannt, dass man bestehende Ressourcen noch besser nutzen könne. Um gezielter an den vier großen Kundensegmenten Enterprise, SMB, Public und Consumer zu arbeiten, hat HP zum 1. Mai einige Veränderungen gestartet. "Die Verschiebung der internen Blöcke ist jedoch nur Fine-Tuning", so Wippermann.

So werden den ausgewiesenen Kundengruppen spezielle Produkte angeboten, die genau auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind. Dabei ist HP jedoch eine klare Trennung zwischen Retail und Business-Channel wichtig. Die Produkte unterscheiden sich deutlich in Ausstattung, Design und Namen.

Aber auch in der Verantwortlichkeit hat sich etwas getan. So werden die Endkundenverantwortlichen der Bereiche ESG und PSG in der Customer Solution Group (CSG) zusammengefasst. Diese verantwortet alle kommerziellen Produkte vom Ipaq bis zum Mission-Critical-Server, vom Service bis zum Client oder der Workstation. Für Produkt- und Category-Fragen oder Service-Entwicklung, also quasi das Backend, ist die Technical Service Group (TSG) zuständig. Und die Consumer sowie der Consumer-Channel werden wie gehabt von der IPG betreut.

"Es nicht nur wichtig, sich einheitlich gegenüber dem Kunden aufzustellen, sondern auch gegenüber dem Channel", so Wippermann. Deshalb wurden die beiden Channel-Organisationen der PSG und der ESG unter der Solution Partner Organisation (SPO) zusammengefasst. Die Gesamtverantwortung übernahm Jochen Erlach, bis dato Vertriebsdirektor Commercial Channel & SMB innerhalb der PSG. Sein neuer Titel ist nun Director Solution Partner Organisation. Durch die Strukturzusammenführung wird sich laut Erlach aber nichts an bisher erfolgreichen Kundenschnittstellen ändern. Die Vielzahl der Händler wird wie bisher ihre gewohnten Ansprechpartner behalten. Um den Fachhändlern, besonders den kleineren SMB-Channelpartnern, die volle Unterstützung zu geben, bietet der Hersteller zusätzlich zur Betreuung durch die Distribution direkte Telefonansprechpartner von HP an, etwa bei Fragen zu Projektplanungen.

Meinung der Redakteurin

Respekt: HP nimmt die Anregungen der Handelspartner ernst. Und setzt seine Pläne in Rekordzeit in reale Veränderungen um. Somit schaffen die Böblinger ihren Partnern, egal wie klein oder groß diese sind, eine stabile Grundlage für erfolgreiche Geschäfte.

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