Zum ersten Mal in der fünfjährigen Firmengeschichte lieferte Fujitsu Siemens Computers ein positives Ergebnis in der ersten Hälfte eines Geschäftsjahres ab. "Wir sind sehr stolz auf unseren Erfolg der vergangenen fünf Jahre", eröffnete CEO Bernd Bischoff, President und CEO von Fujitsu Siemens Computers vergangene Woche dann auch die Hausmesse "Visit 2004 European IT Forum2". Laut den vorläufigen Zahlen konnte FSC in der ers-
ten Hälfte des Geschäftsjahres 2004/2005 (September bis April) einen Umsatz in Höhe von 2,56 Milliarden Euro erzielen. Das kommt einem Wachstum von 15 Prozent gleich. Das Vorsteuerergebnis erhöhte der Hersteller um 60 Prozent auf 18 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr schaut Bischoff positiv in die Zukunft. Ein um fünf Prozent höheres Wachstum als der Markt und somit ein über dem Vorjahr liegendes Gesamtergebnis seien abzusehen. Die Vorzeichen stünden gut: seit Monaten verzeichne der Hersteller einen Anstieg des Projektgeschäftes. Zukünftige Wachstumsbereiche sieht FSC vor allem bei mobilen Geräten und Servern. Weitere Ziele seien , den SME-Bereich stärker auszubauen und parallel dazu Marktanteile im Corporate-Segment zu gewinnen.
Neues Messekonzept
Mit welchem Angebot FSC aktuell und in naher Zukunft für das Jahresendgeschäft gerüstet ist, konnten rund 7.000 Besucher der Hausmesse erkunden. Erstmalig war die Präsentationsfläche nicht nach Hard- und Softwarelösungen getrennt. Dem neuen Konzept entsprechend, fanden die Kunden in der runden Präsentationsfläche einzelne branchen- und anwendungsspezifische Lösungen in Tortenstücken ähnelnden Präsentationsflächen. So manchem alteingesessenen FSC-Messebesucher kam die neue Aufteilung anfangs etwas suspekt vor: "Man muss sich erst zurechtfinden", so ein Händler. Der Lösungsansatz spiegle jedoch "die neue Ausrichtung des Unternehmens wider", so FSC.
Das Ende des ersten Messetages klang in einer Messeparty aus. Mit dem Song: "Visit two thousend four - together 'we make sure' ", erinnerte die engagiert aufspielende Band die Kunden und die Mitarbeiter ein letztes Mal an die FSC-Mission.
Meinung der Redakteurin
Die umfangreichen Reorganisationsmaßnahmen der vergangenen beiden Jahre haben Früchte getragen und FSC ein positives Ergebnis beschert. Fünf Jahre nach dem Merger und nach einer groß angelegten Reorganisation sieht sich der Hersteller nun auf ganzer Linie gut aufgestellt. Bleibt nur zu hoffen, dass bei Anziehen des Geschäfts die Personaldecke nicht zu dünn ist.
Activity Media Center 370
FSC stellt pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2004 das neue "Activy Media Center 370" vor.
In dem System sind zwei Tuner für den Empfang von wahlweise digitalem Satelliten- oder analogem Kabelfernsehen integriert. So können Kunden ein Programm aufzeichnen, während ein anderes angeschaut wird. Der digitale Festplattenrekorder nimmt bis zu 240 Stunden bewegte Bilder auf, die sich menügeführt schneiden lassen. Der integrierte +/-R/RW-DVD-Brenner unterstützt das neue 8,5 -GB-Double-Layer-Format. Live-Sendungen lassen sich mit der Time-Shift-Funktion anhalten und später zeitversetzt anschauen. Besondere Stärken entfaltet das Activy Media Center 370 im Heimnetzwerk: Daten können mit PC und Notebook wahlweise per Kabel oder drahtlos über Wireless LAN ausgetauscht werden.
Das ebenfalls angekündigte Activy Media Center 330 bietet alle wesentlichen Funktionen des Activy Media Centers 370. Im Unterschied enthält das kleinere Gerät einen DVD-+R/RW-Rekorder (brennt also keine Double Layer DVDs), eine kleinere Festplatte und lediglich einen Tuner für den Empfang von digitalem Satelliten- oder analogem Kabelfernsehen.
Ab Mitte Oktober sollen beide Systeme im Fachhandel erhältlich sein. Die Preise liegen je nach Ausstattung und Funktionsumfang zwischen 799 und 1199 Euro.
Siegfried Dannehl