Gegen den Strich gebürstet: IDC setzt auf IT-Wachstum

26.07.2002
Trotz anhaltend trister Quartalszahlen geht Marktforscher IDC davon aus, dass die weltweiten IT-Ausgaben in diesem Jahr um 3,7 Prozent auf 981 Milliarden Dollar anwachsen werden. Genährt werden diese Prognosen jedoch hauptsächlich von einem erwarteten Nachfrageschub bei Software und Services in der zweiten Jahreshälfte. Denn für Hardware rechnen die Analysten immer noch mit einem Minus von vier Prozent. „Die Talsohle ist schon erreicht, im dritten Quartal werden sich erste grüne Keime der Erholung zeigen, und das vierte Quartal wird deutlich besser ausfallen als noch vor einem Jahr", meint IDC-Analyst Stephen Milton. Jedoch werde das vierte Quartal mehr wie ein Strohfeuer sein, da viele zurückgehaltene IT-Projekte längst überfällig seien, während es für neue Vorhaben angesichts der weiter beschränkten IT-Budgets der Unternehmen oft nicht reichen werde. Von einem gleichmäßigen Aufwärtstrend im Jahr 2003 könne daher also kaum die Rede sein. Dennoch rechnet IDC damit, dass die IT-Ausgaben im nächsten Jahr um neun Prozent wachsen und damit erstmals die Eine-Billionen-Dollar-Marke passieren werden. Selbst für Hardware gehen die Marktforscher von Mehrausgaben im Fünf-Prozent-Bereich aus. Für Westeuropa erwartet IDC bei den IT-Ausgaben ein Plus von vier Prozent in diesem und sechs Prozent im nächsten Jahr. Für die USA, die fast die Hälfte aller weltweiten IT-Ausgaben leisten, ergeben sich laut IDC Wachstumsraten von drei Prozent in diesem und neun Prozent im nächsten Jahr. Die Ausgaben in China, Indien, Russland, Polen und Südafrika dürften sogar noch mehr anziehen. „Vertrauen in die Wirtschaft ist die Killer-Applikation", betont Milton im Hinblick auf die anfänglichen Erholungstendenzen in den USA, die durch die jüngsten Börsenskandale von dunklen Wolken überschattet wurden. Er geht jedoch davon aus, dass die Auswirkungen nicht von langer Dauer sein werden, zudem viele Unternehmen auf Wachstumskurs sind, der sich im dritten und vierten Quartal fortsetzen wird. (kh)

Trotz anhaltend trister Quartalszahlen geht Marktforscher IDC davon aus, dass die weltweiten IT-Ausgaben in diesem Jahr um 3,7 Prozent auf 981 Milliarden Dollar anwachsen werden. Genährt werden diese Prognosen jedoch hauptsächlich von einem erwarteten Nachfrageschub bei Software und Services in der zweiten Jahreshälfte. Denn für Hardware rechnen die Analysten immer noch mit einem Minus von vier Prozent. „Die Talsohle ist schon erreicht, im dritten Quartal werden sich erste grüne Keime der Erholung zeigen, und das vierte Quartal wird deutlich besser ausfallen als noch vor einem Jahr", meint IDC-Analyst Stephen Milton. Jedoch werde das vierte Quartal mehr wie ein Strohfeuer sein, da viele zurückgehaltene IT-Projekte längst überfällig seien, während es für neue Vorhaben angesichts der weiter beschränkten IT-Budgets der Unternehmen oft nicht reichen werde. Von einem gleichmäßigen Aufwärtstrend im Jahr 2003 könne daher also kaum die Rede sein. Dennoch rechnet IDC damit, dass die IT-Ausgaben im nächsten Jahr um neun Prozent wachsen und damit erstmals die Eine-Billionen-Dollar-Marke passieren werden. Selbst für Hardware gehen die Marktforscher von Mehrausgaben im Fünf-Prozent-Bereich aus. Für Westeuropa erwartet IDC bei den IT-Ausgaben ein Plus von vier Prozent in diesem und sechs Prozent im nächsten Jahr. Für die USA, die fast die Hälfte aller weltweiten IT-Ausgaben leisten, ergeben sich laut IDC Wachstumsraten von drei Prozent in diesem und neun Prozent im nächsten Jahr. Die Ausgaben in China, Indien, Russland, Polen und Südafrika dürften sogar noch mehr anziehen. „Vertrauen in die Wirtschaft ist die Killer-Applikation", betont Milton im Hinblick auf die anfänglichen Erholungstendenzen in den USA, die durch die jüngsten Börsenskandale von dunklen Wolken überschattet wurden. Er geht jedoch davon aus, dass die Auswirkungen nicht von langer Dauer sein werden, zudem viele Unternehmen auf Wachstumskurs sind, der sich im dritten und vierten Quartal fortsetzen wird. (kh)

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