Gegen Web Sphere und Web Logic

18.05.2000

Wozu der Webserver nicht mehr im Stande ist, das soll der Application-Server leisten, behauptet Iplanet, die Sun-Netscape-Allianz. Dort sind mittlerweile mit über 2.000 Mitarbeiter beschäftigt, und der zweite Käufer von Netscape, AOL, hilft kräftig bei der Verbreitung von dessen Web-Lösungen mit.

Bereits für Ende des vergangenen Jahres angekündigt, steht nun die Auslieferung des Iplanet-Application-Server 6.0 (IAS) angeblich unmittelbar bevor. Als Nachfolger der 4.0-Version des Netscape-Application-Servers soll die Lösung auch die Net-Dynamics-5.0-Software ablösen und das beste aus beiden Welten vereinigen.

Dabei positioniert sich das Produkt von Iplanet, einer Allianz von Sun und Netscape, gegen IBMs Application-Server "Web Sphere" und Beas "Web Logic." In einem von D.H. Brown Associates durchgeführten Vergleichstest schnitt die Iplanet-Lösung am besten ab.

Basierend auf der Java-2-Enterprise-Edition (J2EE) unterstützt die Version 6.0 des IAS die neue Web-Sprache XML (Extensible Markup Language) und Enterprise Java Beans (EJB) in der 1.1-Ausführung.

Darüber hinaus verfügt der iAS 6.0 über eine direkte Anbindung an den Apache-Web-Server und gute Lastausgleich-Eigenschaften mittels Java Server Pages (JSP). Neueste objektorientierte Technologien wie Corba (Common Object Request Broker Architecture) oder RMI-IIOP (Remote Methode Invocation - Internet Inter-Object Request Broker Protocol) kommen in Iplanets jüngster Lösung ebenfalls zum Einsatz.

SQL-Datenbanken von Oracle, Sybase, IBM, Microsoft und Informix werden unterstützt, als Betriebs-systeme kommen Windows NT, Solaris 2.6 und 8, HP-UX 11.0, Compaqs Tru 64 und IBMs AIX in Frage. Der vorläufige Preis für den Iplanet-Application-Server beläuft sich auf 35.000 Dollar pro CPU. In Deutschland agieren DNS, Internet 2000 und Softline als Distributoren. Manfred Drotleff, Iplanet-Produktmanager bei DNS, glaubt, bereits Anfang Juni den Appli-cation-Server im Sortiment zu haben. (rw)

www.iplanet.com

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