Gehälter für IT-Fachleute wieder im Aufwind

06.07.2006
IT-Fachleute verdienen wieder mehr Geld: Die höchsten Gehaltssprünge haben Datenbankadministratoren erlebt.

Die Gehälter in der IT-Banche befinden sich erstmals seit Jahren wieder im Aufwind. Von diesen Entwicklungen profitieren Fach- und Führungskräfte gleichermaßen. Das zeigen erste Auswertungen im Rahmen der großen Gehaltsstudie für die IT-Wirtschaft, die von unserer Schwesterpublikation Computerwoche durchgeführt wird und noch bis 31. Juli läuft.

Demnach erreichen die Gehälter von Geschäftsführern bei Systemhäusern nach schwachen Jahren jetzt wieder Spitzenniveau: Ihr Jahresbruttogehalt liegt bei rund 120.000 Euro. Im Jahr 2005 waren es rund 95.000 Euro jährlich. Bei den Fachpositionen zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Ein Beispiel: Das Vergütungsniveau von Datenbankadministratoren ist, über alle Branchen hinweg betrachtet, gestiegen. Den höchsten Anstieg beim jährlichen Salär gab es in der Dienstleistungsbranche: Hier sind die Gehälter von 39.000 Euro (2005) auf rund 42.300 (2006) angestiegen. Auch im Handel und in der IT-Technologie haben sich die Gehälter für Datenbankadministratoren positiv entwickelt: Im Handel sind sie von 35.900 Euro (2005) auf rund 37.200 Euro (2006) gestiegen, in der IT-Technologie von 40.000 Euro (2005) auf 42.800 Euro (2006). Lediglich in der Industrie liegt das Gehaltsniveau unverändert bei rund 43.650 Euro jährlich. Auch Berufseinsteiger profitieren von diesem positiven Trend: Das Niveau der Einstiegsgehälter von SAP-Beratern beispielsweise ist von rund 39.800 Euro (2005) auf 41.500 Euro (2006) jährlich gestiegen.

Die Gehälter in der IT-Wirtschaft variieren jedoch stark. Vor allem die Branche hat großen Einfluss auf die Höhe des Gehalts: Ein Softwareentwickler, der in einem Beratungsunternehmen arbeitet, verdient demnach rund 49.000 Euro jährlich. Sein Kollege in der Industrie oder bei einem Softwarehersteller erhält 45.000 Euro. Im Handel wird dieselbe Position mit rund 42.000 Euro jährlich vergütet.

Unternehmen mit IT-Personal können noch bis zum 31. Juli über das eigens dafür eingerichtete Vergütungsportal unter www.computerwoche.de/verguetungsstudie an der Studie teilnehmen und via Online-Fragebogen die Gehaltsdaten aller relevanten Stellen ohne großen Aufwand und verschlüsselt eingeben. "Jeder IT-Mitarbeiter und -Arbeitgeber ist aufgefordert, an der Umfrage teilzunehmen, um ein möglichst repräsentatives Bild der Vergütungsstruktur in der IT zu erhalten, das für alle Beteiligten eine unverzichtbare Informationsquelle darstellt", betont Hans Königes, Chefredakteur der Computerwoche. Teilnehmende Unternehmen können die Studie zu einem Vorzugspreis von 150 Euro (statt 500 Euro) erwerben. Darüber hinaus erhalten sie eine Trendaussage zum Verhältnis des eigenen Vergütungsniveaus zu dem des Marktes. (mf)

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