Gemischte Reaktionen der Stahlunternehmen auf Tarifabschluss

20.02.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Tarifabschluss in der Stahlindustrie hat bei den führenden deutschen Branchenunternehmen zu gemischten Reaktionen geführt. Die ThyssenKrupp Steel AG bezeichnete den Abschluss am Mittwoch als "noch akzeptabel". Die genauen Auswirkungen für das Unternehmen würden derzeit aber noch geprüft, sagte ein Sprecher des Duisburger Konzerns.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der Tarifabschluss in der Stahlindustrie hat bei den führenden deutschen Branchenunternehmen zu gemischten Reaktionen geführt. Die ThyssenKrupp Steel AG bezeichnete den Abschluss am Mittwoch als "noch akzeptabel". Die genauen Auswirkungen für das Unternehmen würden derzeit aber noch geprüft, sagte ein Sprecher des Duisburger Konzerns.

Die Salzgitter AG bezeichnete den Abschluss dagegen als "sehr hoch". Der Vorstandsvorsitzende des MDAX-Konzerns, Wolfgang Leese, verwies darauf, dass der Abschluss aufgrund der Basiserhöhung auch Folgewirkungen in späteren Jahren haben werde. Der Abstand der Einkommensniveaus zwischen der Stahlindustrie und dem übrigen Arbeitsmarkt werde dadurch noch größer, kritisierte Leese. Auch sei die jetzige Unternehmensentwicklung bei Salzgitter bereits in einer freiwilligen Bonusvereinbarung abgebildet worden. Diese komme im Konzern nun zusätzlich zu den vereinbarten Einkommenserhöhungen hinzu.

Der neue Tarifvertrag sieht 5,2% mehr Lohn und Gehalt ab März vor und läuft über 13 Monate. Für Februar hatten die Tarifparteien zudem eine Einmalzahlung von 200 EUR vereinbart.

Webseiten: http://www.thyssenkrupp.de http://www.salzgitter-ag.de -Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com DJG/hei/nas

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