Ex-Ingram-Deutschlandchef

Gerhard Schulz stirbt nach schwerer Krankheit

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der langjährige Ingram-Micro-Manager Gerhard Schulz ist tot. Er hatte auf deutscher und europäischer Ebene des Broadliners den europäischen IT-Channel wesentlich mitgeprägt.

Der Tod von Gerhard Schulz hat Bestürzung in der IT-Branche ausgelöst. Der ehemalige Computer 2000- und Ingram Micro-Manager ist nach Ende vergangener Woche nach einer schweren Erkrankung im Alter von 55 Jahren gestorben.

Der ehemalige Deutschland- und Europachef des Broadliners Ingram Micro, Gerhard Schulz, ist nach schwerer Krankheit gestorben.
Der ehemalige Deutschland- und Europachef des Broadliners Ingram Micro, Gerhard Schulz, ist nach schwerer Krankheit gestorben.
Foto: Ingram Micro

Mit Schulz verliert die Branche eines seiner Urgesteine. Kollegen und Geschäftspartner schätzen seine authentische Art und seine Geradlinigkeit. Schulz war bis Ende 2016 bei Ingram Micro, zuletzt als Europachef. Er verließ Ingram nach einer Umstrukturierungsphase, die für ihn einen Umzug ins kalifornische Irvine an den Ingram-Hauptsitz bedeutet hätte. "Ich habe mich daher entschlossen, das Angebot nicht wahrzunehmen", erklärte er damals. Er wollte sich "neuen Herausforderungen" stellen, doch nur rund eineinhalb Jahre nach seinem Ausscheiden bei Ingram Micro erlag er nun einer kurzen, schweren Krankheit.

Von Computer 2000 zu Ingram Macrotron

Gerhard Schulz kam von Computer 2000. Im Jahr 2000 heuerte der Manager als Geschäftsführer Vertrieb dann bei dem Grossisten an für den er dann 16 Jahre lang tätig war: Damals hieß das Unternehmen noch Ingram Mactrotron.

2001 übernahm Schulz dann die Gesamtverantwortung für das Deutschlandgeschäfts des Broadliners. 2004 kamen dann noch Österreich, Ungarn und die Schweiz dazu.

2013 wurde Schulz dann zum Europachef befördert. Sein Nachfolger auf dem deutschen Chefsessel wurde Marcus Adä. Beim ChannelPartner-Ranking der wichtigsten Personen im Channel wurde Schulz 2011 und 2014 in Folge von einer unabhängigen Jury auf Platz Eins gewählt.

Mit Gerhard Schulz verliert die Branche einen großen Manager, der den IT-Markt der letzten Jahrzehnte geprägt hat. Der Channel wird ihn vermissen.

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