Gericht will Zeugen in USA im Telekom-Prozess vernehmen

22.09.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Im Prozess tausender Anleger gegen die Deutsche Telekom AG hat das Frankfurter Oberlandesgericht ein förmliches Ersuchen an die zuständigen US-Behörden zur Vernehmung von Zeugen in den USA gerichtet. Unter den Zeugen seien der ehemalige CEO des US-Mobilfunkanbieters Voicestream, John Stanton, sowie der ehemalige Voicestream-President Bob Stapleton, teilte das Gericht am Montag mit. Die Telekom hatte die Übernahme von Voicestream im Juli 2000 angekündigt und sie im Jahr 2001 abgeschlossen.

FRANKFURT (Dow Jones)--Im Prozess tausender Anleger gegen die Deutsche Telekom AG hat das Frankfurter Oberlandesgericht ein förmliches Ersuchen an die zuständigen US-Behörden zur Vernehmung von Zeugen in den USA gerichtet. Unter den Zeugen seien der ehemalige CEO des US-Mobilfunkanbieters Voicestream, John Stanton, sowie der ehemalige Voicestream-President Bob Stapleton, teilte das Gericht am Montag mit. Die Telekom hatte die Übernahme von Voicestream im Juli 2000 angekündigt und sie im Jahr 2001 abgeschlossen.

Eine genauere Planung des Beweisaufnahmetermins könne erst nach Zustimmung der zuständigen Behörde, dem Department of Justice in Washington, erfolgen. Auf den Zeitpunkt, wann die Entscheidung getroffen werde, habe man keinen Einfluss, so das Frankfurter Oberlandesgericht. Mehr als 16.000 Kleinaktionäre werfen der Telekom unter anderem vor, im Prospekt zum dritten Börsengang Ende Mai 2000 nicht auf die mögliche Übernahme von Voicestream und damit verbundenen Risiken hingewiesen zu haben und verlangen Schadenersatz.

Webseite: http://www.telekom.de DJG/phg/cbr

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