Gerücht: Verizon und Telefonica wollen Vodafone schlucken

10.04.2006
Die Gerüchte um eine Zerschlagung von Vodafone scheinen nicht abzureißen. Medienberichten zufolge sind die spanische Telefonica und Verizon zusammen mit Investoren an dem britischen Marktführer interessiert.

Nachdem es schon vor Wochen Gerüchte über eine Übernahme von Vodafone gab, berichtete nun die britische Zeitung Daily Mail, dass der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica und der amerikanische Konkurrent Verizon gemeinsam mit Investoren, unter denen sich auch die bekannte Private-Equity-Firma Blackstone befinden soll, den größten Mobilfunkkonzern Vodafone ein feindliches Übernahmeangebot machen möchten. Das Angebot soll sich auf 160 Pence je Aktie belaufen (aktuell: 127 Pence), was einer Bewertung von Vodafone von 96 Mrd. Pfund entspräche.

Laut Zeitungsberichten würden bei einem Erfolg der Übernahme die im Vodafone befindlichen Anteile am amerikanischen Mobilfunkbetreiber Verizon Wireless an Verizon gehen, das bisher gemeinsam von beiden Unternehmen betrieben worden war.

Auch das Geschäft in Großbritannien ginge an die Amerikaner, da Telefonica mit der erst vor kurzem angekündigten Übernahme von o2 auf der Insel bereits zu einem der größten Anbieter zählt. Den Rest der Aktivitäten von Vodafone würde an die Spanier gehen, die damit zum größten Mobilfunkanbieter der Welt aufsteigen würden. Problematisch dürften dabei Märkte sein, in den Briten und Spanier schon gemeinsam vertreten sind, wie beispielsweise in Deutschland, wo Telefonica mit o2 bereits mit Vodafone um Kunden ringt.

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