Gerüchte über weitere Entlassungen

27.01.2000

Stühlerücken bei Apple Deutschland: Die europäische Zentrale wird alle vier Mitarbeiter der Abteilung für Produkt-Marketing in Feldkirchen feuern. Einem Insider zufolge sind die Entlassungen die Folge der konsequenten Zentralisierung durch die Europazentrale in Paris. "Wenn festgelegte Gelder nur noch verteilt werden müssen, braucht man die Leute nicht mehr, so die Auskunft des Insiders. Allerdings bedeute das nicht, dass Apple Deutschland auch auf Marketing und Pressearbeit verzichte. Diese Abteilungen seien nicht in Frage gestellt.

Eine offizielle Bestätigung gibt es nicht, ein Dementi allerdings auch nicht: Unternehmenssprecher Georg Albert bedauert: "Dazu kann ich Ihnen noch nichts sagen."

An den Finanzen kann es wohl nicht liegen: Die Apple Computer Inc hat für das zurückliegende Quartal 1/2000 (1.1.2000) einen Gewinnanstieg von 45 Prozent bekannt gegeben. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft stieg demnach auf 178 Millionen Dollar. Das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraums lag bei 123 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg von 1,71 Milliarden im Vorjahr um 37 Prozent auf 2,34 Milliarden Dollar an. Während Apple den Absatz in dieser Periode um 46 Prozent auf 1,38 Millionen Systeme gesteigert habe, sei der Markt, grob geschätzt, nur um rund 20 Prozent gewachsen, bestätigt auch der deutsche Apple-Geschäftsführer Peter Dewald. Genau wie das amerikanische Mutterhaus führt er den Erfolg vor allem auf die ungebrochene Beliebtheit des Konsumenten-Computers I-Mac zurück. Davon wurden allein im ersten Quartal 1999/2000 rund 700.000 Stück verkauft. In Deutschland habe sich bezahlt gemacht, dass man die Geräte auch über große Einzelhandelsketten wie Karstadt und Media-Markt verkaufe. (mf/wl)

www.apple.de

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