Geschäfte lohnen nur mit Profis

22.06.2000

Und noch eine Studie zum Thema E-Commerce: Diesmal ging die GfK bei 1.030 IT-Fachleuten aus Industrie, Handwerk, Handel, Dienstleistungsunternehmen sowie dem öffentlichen Sektor der Frage nach, wie es um die E-Commerce-Aktivitäten deutscher Unternehmen bestellt ist. Nachdem zunächst Angebote für Endverbraucher wie die von Amazon oder Ebay für Furore sorgten, liegt nach Ansicht von Fachleuten die Zukunft des E-Commerce eindeutig im Business-to-Business-Bereich. Trotz Euphorie sind sich die Unternehmen hinsichtlich der Vorteile und der geeigneten technischen Umsetzung noch unsicher: Zwar verfügen laut Studie mittlerweile 92 Prozent der Unternehmen über eine eigene Website. Doch erst ein Drittel nutzt das Internet für den kommerziellen Zweck. Spitzenreiter sind dabei die Netzbetreiber, von denen bereits 61 Prozent ihre Leistungen auch im Internet verkaufen. Der Entwicklung hinterher hinken einmal mehr Behörden und öffentliche Betriebe. Die Mehrheit der E-Commerce-Aktivitäten betrifft Business-to-Business-Angebote, das gilt aber keineswegs ausschließlich: Immerhin jedes zweite der hier aktiven Unternehmen spricht sowohl professionelle als auch private Käufer an. Dennoch bevorzugen es die Kunden, online bestellte Produkte weiterhin "offline" zu bezahlen. Offensichtlich hängt dies vor allem mit der Skepsis hinsichtlich der Sicherheit der im Internet übertragenen Daten zusammen. So erweist sich nach Ansicht der IT-Fachleute dieses Problem auch in Zukunft als Hemmnis Nummer eins dafür, wie sich E-Commerce weiter entwickeln wird. Dennoch erwarten die meisten von ihnen, dass sich diese neue Form des Business-to-Business-Handels via Internet unvermindert rasant entwickeln wird. (mf)

www.gfk.de

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