Geschäftsergebn: Die Verlierer der Woche

27.07.2001
Compaq hatte bereits Anfang des Monats vor niedrigeren Gewinnen gewarnt (ComputerPartner online berichtete), vier Cent je Aktie wurden prognostiziert. Davon ist nun keine Rede mehr, denn wegen einmaliger Aufwendungen in Höhe von 493 Millionen Dollar - bedingt durch Entlassungen und Abschreibungen - hat sich ein stolzer Verlust von 279 Millionen Dollar oder 17 Cent je Anteil angehäuft. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 8,45 Milliarden Dollar. Während CEO Michael D. Capellas in den Vereinigten Staaten inzwischen im B2B-Bereich Anzeichen einer Stabilisierung sieht, gibt er den schwarzen Peter diesmal an den Retail-Kanal und nach Europa, wo die Verkäufe im zweiten Quartal nachgelassen hätten.In nahezu dramatischen Ausmaßen wachsen die Verluste von Lucent-Ableger Agere. Im abgelaufenen Quartal (30.Juni) lagen sie bei 1,11 Milliarden Dollar - vor einem Jahr waren es noch vergleichweise harmlose 365 Millionen Dollar. Die Umsätze beim Hersteller von Halbleitern und Kommunikationsgeräten sanken im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 927 Millionen Dollar. Wegen der schlechten Bedingungen hat das Unternehmen bereits vor einem Umsatzeinbruch um 35 Prozent gegenüber dem gerade abgelaufenen Quartal gewarnt. Lucent, das derzeit noch 58 Prozent der Anteile an Agere hält, hat sich inzwischen dazu entschlossen, den Verkauf der restlichen Anteile erst einmal um ein halbes Jahr zu verschieben.Glasfaser-Hersteller Corning hatte Anfang des Monats resigniert angekündigt, wegen der unklaren Aussichten keine Prognosen mehr abzugeben (ComputerPartner online berichtete). Konsequent erscheint es deswegen, dass das Unternehmen angesichts des massiven Verlustes im abgelaufenen Quartal von 4,76 Milliarden Dollar keine Vorausschau wagt, wann es wieder mit schwarzen Zahlen rechnet. Wie das Unternehmen meldet, seien Restrukturierungskosten in Höhe von 4,8 Milliarden Dollar für das Ergebnis verantwortlich. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um 5,2 Porzent auf 1,87 Milliarden Dollar.(st)

Compaq hatte bereits Anfang des Monats vor niedrigeren Gewinnen gewarnt (ComputerPartner online berichtete), vier Cent je Aktie wurden prognostiziert. Davon ist nun keine Rede mehr, denn wegen einmaliger Aufwendungen in Höhe von 493 Millionen Dollar - bedingt durch Entlassungen und Abschreibungen - hat sich ein stolzer Verlust von 279 Millionen Dollar oder 17 Cent je Anteil angehäuft. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 8,45 Milliarden Dollar. Während CEO Michael D. Capellas in den Vereinigten Staaten inzwischen im B2B-Bereich Anzeichen einer Stabilisierung sieht, gibt er den schwarzen Peter diesmal an den Retail-Kanal und nach Europa, wo die Verkäufe im zweiten Quartal nachgelassen hätten.In nahezu dramatischen Ausmaßen wachsen die Verluste von Lucent-Ableger Agere. Im abgelaufenen Quartal (30.Juni) lagen sie bei 1,11 Milliarden Dollar - vor einem Jahr waren es noch vergleichweise harmlose 365 Millionen Dollar. Die Umsätze beim Hersteller von Halbleitern und Kommunikationsgeräten sanken im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 927 Millionen Dollar. Wegen der schlechten Bedingungen hat das Unternehmen bereits vor einem Umsatzeinbruch um 35 Prozent gegenüber dem gerade abgelaufenen Quartal gewarnt. Lucent, das derzeit noch 58 Prozent der Anteile an Agere hält, hat sich inzwischen dazu entschlossen, den Verkauf der restlichen Anteile erst einmal um ein halbes Jahr zu verschieben.Glasfaser-Hersteller Corning hatte Anfang des Monats resigniert angekündigt, wegen der unklaren Aussichten keine Prognosen mehr abzugeben (ComputerPartner online berichtete). Konsequent erscheint es deswegen, dass das Unternehmen angesichts des massiven Verlustes im abgelaufenen Quartal von 4,76 Milliarden Dollar keine Vorausschau wagt, wann es wieder mit schwarzen Zahlen rechnet. Wie das Unternehmen meldet, seien Restrukturierungskosten in Höhe von 4,8 Milliarden Dollar für das Ergebnis verantwortlich. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um 5,2 Porzent auf 1,87 Milliarden Dollar.(st)

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