Geschäftsergebnisse: Intel +++ Samsung +++ Seagate +++ Magirus +++ Update

22.07.2005
Quartals-, Halbjahres- und Jahresergebnisse ausgewählter Branchenfirmen - einige Überraschungen

Intel erzielte in seinem zweiten Quartal 2005 (Ende: 2 Juli) einen Umsatz von 9,23 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Wachstum von 15 Prozent gegen über dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals. Der Gewinn in Q2 betrug 2,04 Milliarden Dollar, was sogar einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Jahres 2004 bedeutet.
Laut dem Konzern lege der Grund für das Wachstum vor allem in der gestiegenen Nachfrage für Notebooks mit Intel-Prozessoren.

Samsung legt seine aktuellen Geschäftsergebnisse für sein zweites Geschäftsquartal 2005 vor (Ende: 30. Juni). Demnach fiel der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2004 um 9,3 Prozent auf 10,76 Milliarden. Noch deutlicher war der Verlust beim Nettogewinn: Dieser schrumpfte gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro.
Die Gründe dafür liegen nach Angaben von Samsung vor in dem starken Preisdruck bei Handys und Speicherchips. Denn Samsung hat im abgelaufenen Quartal mit 24,5 Mio. Handys fast zwei Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum verkauft. Auch bei den DRAM-Chips gab es laut Samsung drastische Einbrüche in bei den zu erzielenden Margen.

Seagate meldet seine Zahlen für das vierte Quartal 2005 (Ende:1. Juli). Im vierten Quartal 2005 lagen der Umsatz bei 2,18 Milliarden Dollar und der Nettogewinn bei 280 Millionen Dollar. Im Vergleich dazu lag der Umsatz im gleichen Quartal des Vorjahres noch bei 1,34 Milliarden US-Dollar. Außerdem hatte Seagate in Q4 2004 noch mit einem Nettoverlust von 33 Millionen Dollar zu kämpfen.
Der Gewinn kann laut Seagate vor allem durch die Nachfrage nach Festplatten zustande. So konnte der Hersteller nach eigenen Angaben 27,3 Millionen Festplatten ausliefern, was einer Steigerung um 49 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Der Value-Added-Distributor (VAD) Magirus meldet für sein abgeschlossenes Geschäftsjahr 2004/2005 (Ende: 31. März) einen Umsatz von 578,7 Millionen Euro; dies entspricht einem Wachstum von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Betriebsgewinn verbesserte sich sogar um 17,7 Prozent auf 16,6 Millionen Euro. Nach Angaben des VAD übertraf damit im dritten Jahr in Folge die Gewinnentwicklung das Umsatzwachstum. Dabei verzeichnete alleine der mit Software erzielte Umsatz beim Magirus einen Zuwachs von 44,5 Prozent auf 104,2 Millionen Euro. Dagegen ging das Hardware-Geschäft mit Server- und Speichersystemen von EMC, HP, IBM und StorageTek um 2,6 Prozent auf 424,5 Millionen Euro zurück.

Der Software-Hersteller Update verzeichnete in seinem zweites Quartal 2005 (Ende: 30. Juni) einen Umsatz von 4,8 Millionen Euro, was einem Anstieg von rund 22 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht. Dazu erzielte der österreichische Anbieter von CRM-Lösungen einen EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 803.000 Euro. Dies entspricht einem Plus von 11,4 Prozent gegenüber Q2 2004.
Update begründet die Zuwächse mit einigen Neukundengewinnen. In diesem Geschäftsbereich verzeichnet der Hersteller nach eigenen Angaben einen Anstieg von mehr als 30 Prozent. (aro)

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