Geschenkt wird einem nichts

26.08.1999

MÜNCHEN: Die Siemens AG will nach den Sommerferien einige Schulen in Nordrhein-Westfalen mit günstigen gebrauchten Computern beliefern. Profitieren sollen auch mittelständische Unternehmen, die sich somit die Kosten für die Anschaffung eines teuren Netzwerkes sparen können. Bei den Computern handelt es sich um Geräte, die Siemens von Banken, Versicherungen und Behörden zurücknimmt. Die Rechner sollen maximal zwei Jahre alt sein und etwa ein Drittel des damaligen Neupreises kosten.Siemens versteht dieses Angebot nicht als Möglichkeit, die Alt-PCs günstig zu entsorgen. Denn alle Rechner werden vor der Auslieferung von der Tochtergesellschaft Siemens Anlagenbau und Technische Dienstleistungen überprüft und mit einer neuen Tastatur und einer Maus versehen.

Hinzu kommt, daß in dem Paketpreis für Schulen auch die Installation eines Netzwerkes enthalten ist. Allerdings erfolgt die Vernetzung per BNC-Kabel, das bei den Bandbreiten nicht mehr ganz zeitgemäß auf zehn Megabit pro Sekunde beschränkt ist. Schulen, denen das nicht reicht, können gegen Aufpreis auch ein schnelleres Netzwerk haben oder eines leasen. (kh)

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