Geschlechterkluft Internet

11.03.2004

Die digitale Kluft zwischen Männern und Frauen weitet sich. Laut einer Emnid-Umfrage waren 2003 zirka 59 Prozent der Männer, aber nur 42 Prozent der Frauen online. 2002 lag das Verhältnis bei 49 zu 35 Prozent. Auftraggeber der Studie war der Verein "Frauen geben Technik neue Impulse e.V.". Den höchsten Anteil von Frauen im Netz der Netze hat in Deutschland Hessen mit 48 Prozent, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 47 Prozent.

Den niedrigsten Frauenanteil hatten mit je 36 Prozent Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Die größte Kluft zwischen den Geschlechtern zeigte sich in Hamburg. Dort standen vergangenes Jahr 69 Prozent männlicher Internetnutzer nur 41 Prozent weiblicher gegenüber. Bei den über 60-Jährigen ist selbst bei denjenigen mit hoher Schulbildung noch eine große Kluft zwischen "Männlein und Weiblein" festzustellen. Bei den Gymnasiasten liegt der Anteil der Web-User mit 85 und 83 Prozent jedoch schon sehr dicht beieinander.

Klaus Hauptfleisch

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