Gewerkschaft schreibt in Telekom-Konflikt erneut an Blackstone

15.05.2007
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Im Konflikt um den Personalumbau bei der Deutschen Telekom AG hat das internationale Gewerkschaftsnetzwerk UNI Global Union den Großaktionär Blackstone noch einmal aufgefordert, mäßigend auf das Management einzuwirken. Blackstone als zweitgrößter Anteilseigner der Telekom solle seinen Einfluss geltend machen, schrieb UNI-Generalsekretär Philip Jennings nach Angaben der Gewerkschaft ver.di an Blackstone-Chef Stephen Schwarzman. Im Aufsichtsrat sei Blackstone in maßgebliche strategische Entscheidungen eingebunden, ohne hinterher die Verantwortung dafür übernehmen zu wollen, kritisierte UNI. Gleichzeitig drohte die Dachgewerkschaft erneut damit, Pensionsgelder von institutionellen Anlegern abzuziehen. "Wir werden unseren Einfluss auf die Verwalter von Pensionsfonds geltend machen, die Gelder von Millionen unserer Mitglieder verwalten", heißt es in dem Brief. Für eine klare Botschaft im Sinne eines Kompromisses sei es nicht zu spät. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder begrüßte den Brief der UNI. "Wir können diese Unterstützung in der Auseinandersetzung brauchen", erklärte er. Am Dienstag befanden sich bundesweit rund 16.000 Telekom-Beschäftigte im Streik. Sie wehren sich gegen die Pläne des Managements, rund 50.000 Mitarbeiter der Festnetzsparte in Subunternehmen auszugliedern, wo sie länger arbeiten und weniger verdienen sollen.DJG/stm/brb

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Im Konflikt um den Personalumbau bei der Deutschen Telekom AG hat das internationale Gewerkschaftsnetzwerk UNI Global Union den Großaktionär Blackstone noch einmal aufgefordert, mäßigend auf das Management einzuwirken. Blackstone als zweitgrößter Anteilseigner der Telekom solle seinen Einfluss geltend machen, schrieb UNI-Generalsekretär Philip Jennings nach Angaben der Gewerkschaft ver.di an Blackstone-Chef Stephen Schwarzman. Im Aufsichtsrat sei Blackstone in maßgebliche strategische Entscheidungen eingebunden, ohne hinterher die Verantwortung dafür übernehmen zu wollen, kritisierte UNI. Gleichzeitig drohte die Dachgewerkschaft erneut damit, Pensionsgelder von institutionellen Anlegern abzuziehen. "Wir werden unseren Einfluss auf die Verwalter von Pensionsfonds geltend machen, die Gelder von Millionen unserer Mitglieder verwalten", heißt es in dem Brief. Für eine klare Botschaft im Sinne eines Kompromisses sei es nicht zu spät. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder begrüßte den Brief der UNI. "Wir können diese Unterstützung in der Auseinandersetzung brauchen", erklärte er. Am Dienstag befanden sich bundesweit rund 16.000 Telekom-Beschäftigte im Streik. Sie wehren sich gegen die Pläne des Managements, rund 50.000 Mitarbeiter der Festnetzsparte in Subunternehmen auszugliedern, wo sie länger arbeiten und weniger verdienen sollen.DJG/stm/brb

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