GEZ für Urheberrrechte fordert zur Denunziation auf

12.09.2003
Auf Montag freuen dürfen sich alle, die gerne Nachbarn, Verwandte und Kollegen anschwärzen. Am 15. September 2003 geht nämlich die "Gebühreneinzugszentrale für Urheberrechte" (Gezfu) an den Start. Auf der Website der selbst ernannten Rechteschützer können missgünstige Zeitgenossen Nutzer illegaler Software denunzieren - und dürfen dabei sogar anonym bleiben. Das Unternehmen, das sich als Interessensvertretung von Softwareherstellern, Film- und Musikindustrie versteht, will außerdem vor Ort spionieren. Die zur Zeit 264 Beauftragten werden Firmen und private Haushalte besuchen, um über die neuesten gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts zu informieren, heißt es in der Pressemitteilung der Gezfu. In der Jobbörse seiner Website sucht der Anbieter außerdem weitere "selbstständige Außendienstmitarbeiter", vornehmlich Ex-Polizisten, Detektive und Ermittler. Dubios wie Name und Geschäftszweck der "Gebühreneinzugszentrale für Urheberrechte GmbH Co. KG ltd" ist auch ihr Internet-Auftritt. So ist im Impressum eine Postfach-Adresse als Anschrift angegeben, eine Umsatzsteuer-ID ist "in Anmeldung". Die Webadresse ist beim Denic nicht auf die GmbH, sondern auf eine Privatperson eingetragen. AGBs sucht man auf der Seite vergeblich. Dafür gibt es Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler zuhauf. Für die Zukunft haben sich die Piratenjäger einiges vorgenommen: Noch 2003 steht die "Erweiterung des Unternehmens für Großbritanien Niederlande und Belgien" (Originalschreibweise) auf der Agenda, 2004 ist dann die "Gesamteuropäische Tätigkeit" beabsichtigt. Für 2005 hat die Gefzu noch nichts geplant. Wahrscheinlich wird dann die ganze Welt "beraten".(haf)

Auf Montag freuen dürfen sich alle, die gerne Nachbarn, Verwandte und Kollegen anschwärzen. Am 15. September 2003 geht nämlich die "Gebühreneinzugszentrale für Urheberrechte" (Gezfu) an den Start. Auf der Website der selbst ernannten Rechteschützer können missgünstige Zeitgenossen Nutzer illegaler Software denunzieren - und dürfen dabei sogar anonym bleiben. Das Unternehmen, das sich als Interessensvertretung von Softwareherstellern, Film- und Musikindustrie versteht, will außerdem vor Ort spionieren. Die zur Zeit 264 Beauftragten werden Firmen und private Haushalte besuchen, um über die neuesten gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts zu informieren, heißt es in der Pressemitteilung der Gezfu. In der Jobbörse seiner Website sucht der Anbieter außerdem weitere "selbstständige Außendienstmitarbeiter", vornehmlich Ex-Polizisten, Detektive und Ermittler. Dubios wie Name und Geschäftszweck der "Gebühreneinzugszentrale für Urheberrechte GmbH Co. KG ltd" ist auch ihr Internet-Auftritt. So ist im Impressum eine Postfach-Adresse als Anschrift angegeben, eine Umsatzsteuer-ID ist "in Anmeldung". Die Webadresse ist beim Denic nicht auf die GmbH, sondern auf eine Privatperson eingetragen. AGBs sucht man auf der Seite vergeblich. Dafür gibt es Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler zuhauf. Für die Zukunft haben sich die Piratenjäger einiges vorgenommen: Noch 2003 steht die "Erweiterung des Unternehmens für Großbritanien Niederlande und Belgien" (Originalschreibweise) auf der Agenda, 2004 ist dann die "Gesamteuropäische Tätigkeit" beabsichtigt. Für 2005 hat die Gefzu noch nichts geplant. Wahrscheinlich wird dann die ganze Welt "beraten".(haf)

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