GfK: Konsumklima kühlt auf Herbsttemperaturen ab

03.11.2003
An dem trüben Herbstwetter allein kann es nicht liegen: Das Konsumklima ist nicht zuletzt wegen der unglücklichen Diskussion um die Reform der sozialen Sicherungssysteme deutlich abgekühlt. Das hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Oktober festgestellt. Demnach sind die Verbraucher keineswegs so optimistisch gestimmt, wie es der ifo-Geschäftsklimaindex bei den Unternehmen erkennen lässt. Die Konjunkturerwartung der Verbraucher bleibt mit einem Wert von minus 10,5 Punkten ähnlich wie im September negativ. Ganz anders sah es noch in den Monaten Juni bis August aus, denn da konnte der Erwartungsindex um fast 20 Punkte zulegen. Grund für das Stimmungshoch im Sommer war abgesehen vom schönen Wetter sicherlich die Ankündigung der Bundesregierung, die nächste Stufe der Steuerreform vorzuziehen. Mit der derzeitigen Diskussion um die Finanzierbarkeit des Vorhabens, schwindet aber der Glaube der Verbraucher, dass sie künftig mehr in der Tasche haben werden. Stattdessen treten Ängste vor zusätzlichen Belastungen wieder in den Vordergrund. Das Resultat einer stagnierenden Konjunktur- und Einkommenserwartung ist eine anhaltende Kaufunlust. So hat sich die Anschaffungsneigung der Verbraucher im Vorjahresvergleich zwar etwas gebessert, ist unterm Strich aber nach wie vor weit im Minus und lässt auch in den kommenden Monaten wenig Gutes erahnen. Das Fazit der Studie: Ein Aufschwung ist nicht in Sicht. Und da über die derzeit diskutierten Reformpläne wohl erst gegen Jahresende Klarheit herrschen wird, muss sich der Handel in punkto Konsumklima- und Konsumaufschwung möglicherweise auf einen Winterschlaf einstellen. (kh)

An dem trüben Herbstwetter allein kann es nicht liegen: Das Konsumklima ist nicht zuletzt wegen der unglücklichen Diskussion um die Reform der sozialen Sicherungssysteme deutlich abgekühlt. Das hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Oktober festgestellt. Demnach sind die Verbraucher keineswegs so optimistisch gestimmt, wie es der ifo-Geschäftsklimaindex bei den Unternehmen erkennen lässt. Die Konjunkturerwartung der Verbraucher bleibt mit einem Wert von minus 10,5 Punkten ähnlich wie im September negativ. Ganz anders sah es noch in den Monaten Juni bis August aus, denn da konnte der Erwartungsindex um fast 20 Punkte zulegen. Grund für das Stimmungshoch im Sommer war abgesehen vom schönen Wetter sicherlich die Ankündigung der Bundesregierung, die nächste Stufe der Steuerreform vorzuziehen. Mit der derzeitigen Diskussion um die Finanzierbarkeit des Vorhabens, schwindet aber der Glaube der Verbraucher, dass sie künftig mehr in der Tasche haben werden. Stattdessen treten Ängste vor zusätzlichen Belastungen wieder in den Vordergrund. Das Resultat einer stagnierenden Konjunktur- und Einkommenserwartung ist eine anhaltende Kaufunlust. So hat sich die Anschaffungsneigung der Verbraucher im Vorjahresvergleich zwar etwas gebessert, ist unterm Strich aber nach wie vor weit im Minus und lässt auch in den kommenden Monaten wenig Gutes erahnen. Das Fazit der Studie: Ein Aufschwung ist nicht in Sicht. Und da über die derzeit diskutierten Reformpläne wohl erst gegen Jahresende Klarheit herrschen wird, muss sich der Handel in punkto Konsumklima- und Konsumaufschwung möglicherweise auf einen Winterschlaf einstellen. (kh)

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